Wohnbautätigkeit kühlt sich im Q4 ab
Im Gesamtjahr 2007 wurde noch das hohe Niveau von Mitte der 1990er Jahre erreicht. Sowohl die rege Wohnbautätigkeit in den Städten wie auch jene in den Gemeinden mit 2’001 bis 5’000 Einwohnern trugen im 4. Quartal mit Steigerungsraten von 6 respektive 5% zum knapp positiven Ergebnis bei, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Negativ entwickelte sich der Wohnungsbau in den Gemeinden mit bis zu 2’000 Einwohnern sowie zwischen 5’001 und 10’000 Einwohnern.
41’534 Wohnungen mehr erstellt als 2006
Insgesamt wurden im Jahr 2007 4,9% oder 41’534 mehr Wohnungen neu erstellt als im Vorjahr. Überdurchschnittlich war dabei das Wachstum in den Agglomerationen der fünf grössten Schweizer Städte (+8,1%). Signifikant zulegen vermochten auch die Kleinstgemeinden mit bis zu 2’000 Einwohnern (+15%). Die Zahl der im Bau befindlichen Wohnungen Ende Dezember stieg innert Jahresfrist um 2,2% auf 58’480 Einheiten. Vor allem in den kleinen Gemeinden mit bis zu 2’000 Einwohnern wurde kräftig gebaut (+12%). In den Agglomerationen der fünf grössten Städte hingegen nahm die Zahl der im Bau befindlichen Wohnungen innerhalb eines Jahres ab (-2,4%).
Rückgang der Baubewilligungen
Demgegenüber verringerten sich im 4. Quartal die erteilten Baubewilligungen um markante 10,2% auf nunmehr 10’440 Wohnungen. Einzig in den Städten konnte ein moderater Anstieg der baubewilligten Wohnungen beobachtet werden (+1%). Die Gemeinden in den restlichen Grössenklassen vermeldeten Rückgänge zwischen 9 und 25%. Für das gesamte Jahr 2007 ging die Zahl der baubewilligten Wohnungen um 4,8% auf 46’960 Einheiten zurück. Bei den Agglomerationen war diejenige von Basel am stärksten von der rückläufigen Entwicklung betroffen (-36%). (awp/mc/ps)