Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz hat auch im 3. Quartal 2004 zugenommen. Die Zahl neu erstellter Logis stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent. In Bau befanden sich 11 Prozent, und bewilligt waren 6 Prozent mehr Wohnungen.
Von Juli bis September wurden insgesamt 9’650 Wohnungen neu erstellt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag zu seinen provisorischen Zahlen schreibt. Einzig Gemeinden mit 2’001 bis 5’000 Einwohnern verzeichneten einen Rückgang um 10 Prozent.
8 Prozent mehr Wohnungen erstellt
In den Agglomerationen der fünf grossen Städte wurden 8 Prozent mehr Wohnungen erstellt. Dabei entfiel mit 1’650 Logis mehr als die Hälfte auf Zürich. Mit einer Verdoppelung auf 585 Neuwohnungen legte die Agglomeration Lausanne am markantesten zu. In Bau befanden sich Ende September landesweit 47 450 Wohnungen, 11 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der positive Trend war in allen Gemeinden zu beobachten, wobei die kleinsten (unter 2’000 Einwohner) mit 15 Prozent am meisten zulegten.
17’300 neue Wohnungen
In den fünf grossen Agglomerationen bauten die Handwerker Ende September an gut 17’300 neuen Wohnungen, 7 Prozent mehr als 2003. Besonders fleissig waren die Fachleute in der Agglomeration Basel mit 550 mehr neuen Wohnungen. Bern verzeichnete einen Rückgang um 120 Einheiten.
6 Prozent mehr Baubewilligung
Eine Baubewilligung erhielten vom Juli bis September 10’850 Wohnungen, 6 Prozent mehr als im 3. Quartal 2003. Der Anstieg geht auf die beiden mittleren Gemeindegrössen zurück, die Kleinsten stagnierten, und in Kommunen über 10’000 Einwohnern gingen die Bewilligungen zurück. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte wurden mit 3’400 Wohnungen 8 Prozent mehr bewilligt. Dabei unterschieden sich die Regionen: Lausanne, Basel und Bern legten zu, Basel und Genf mussten Rückgänge hinnehmen. (awp/mc/gh)