Wohnbautätigkeit Q1: Weniger neue Wohnungen – mehr Baubewilligungen

Eine Betrachtung nach Gemeindegrössen zeigt, dass einzig in den Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern die Zahl der fertig gebauten Wohnungen anstieg (+20%). In den Gemeinden der anderen Grössenklassen waren Abnahmen zwischen 2 und 14% festzustellen. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte reduzierte sich die Zahl der neu erstellten Wohnungen markant. Zwischen Januar und März 2008 wurden rund 2’330 Wohnungen fertig gestellt, beinahe ein Drittel weniger als im selben Vorjahresquartal.


Rund 60’000 Wohnungen im Bau
Ende März 2008 befanden sich schweizweit 59’460 Wohnungen im Bau. Im Jahresvergleich entspricht dies einer Zunahme um 1% oder 680 Einheiten. Analysiert nach Gemeindegrössen, meldeten nur die Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern abnehmende Zahlen der im Bau befindlichen Wohnungen, derweil die anderen Grössenklassen Zunahmen zwischen 2 und 19% verzeichneten. Die Agglomerationen der fünf grössten Städte wiesen laut BFS insgesamt 21’830 im Bau befindliche Wohnungen aus, gleichbedeutend mit einem Anstieg von beinahe 3% im Jahresvergleich. Mit Ausnahme der Agglomeration Genf, wo die Zahl der sich im Bau befindlichen Wohnungen um einen Fünftel abnahm, standen in den restlichen vier Agglomerationen mehr Wohnungen im Bau.


Deutlich mehr Baubewilligungen erteilt
Im ersten Quartal 2008 wurden zudem für 13’370 Wohnungen Baubewilligungen erteilt. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal erhöhte sich die Zahl damit um 9% oder 1090 baubewilligte Objekte. Sämtliche Grössenklassen über 2000 Einwohnern meldeten dabei laut BFS einen Zuwachs. Im Gegensatz dazu reduzierte sich in den Kleinstgemeinden die Zahl der erteilten Bewilligungen um 6%. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte war gesamthaft eine Zunahme der baubewilligten Wohnungen um beinahe 7% auf 3’920 Einheiten zu beobachten. Während sich in den Agglomerationen Bern, Genf und Basel die Zahl der baubewilligten Wohnungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal erhöhte, waren in den Agglomerationen Lausanne und Zürich jeweils Rückgänge im einstelligen Prozentbereich festzustellen. (awp/mc/ps)

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