Wohneigentümer mit höheren Zinsen bei Festhypotheken konfrontiert

Ein Zinsanstieg auf der ganzen Breite habe das zweite Quartal 2006 geprägt, teilte der Internet-Vergleichsdienst Comparis am Dienstag im Rahmen seines jüngsten Hypothekenbarometers mit. «Es beginnt, langsam weh zu tun», hiess es in der Mitteilung.


5-jährige Festhypotheken auf höchstem Stand seit vier Jahren
Die Zinsen für 5-jährige Festhypotheken etwa kletterten auf den höchsten Stand seit knapp vier Jahren. Im Durchschnitt zahlte man bei dieser Laufzeit 3,75%, dies sind 0,40 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal oder 29% mehr als vor einem Jahr.


10-jährige Festhypotheken 16 % teurer als vor Jahresfrist
10-jährige Festhypotheken wurden im Durchschnitt 0,46 Prozentpunkte teurer als im Vorquartal. Damit sind sie 16% teurer als vor einem Jahr. Festhypotheken über fünf Jahre lösten dabei die 10-jährigen Festhypotheken als beliebteste Finanzierungsform für Wohneigentum wieder ab. 90% der Gesuche, welche bei der Hypotheken-Börse von Comparis eingingen, betrafen eine Festhypothek. Im Vergleich zum ersten Quartal ist dies ein Rückgang von 3%. Variable Hypotheken und Libor-Hypotheken wurden zu 3%, und Spezialmodelle zu 4% nachgefragt.


Nach zwei Quartalen, in denen lange Laufzeiten von 7 bis 10 Jahre einen Anteil von über 50% ausmachten, ging die Nachfrage von April bis Juni 2006 um 9 Prozentpunkte zurück. Allerdings ist ihr Anteil mit 42% immer noch ziemlich hoch.


Mittlere Laufzeiten am gefragtesten
Am meisten interessierten sich die Gesuchsteller mit einem Anteil von 48% für mittlere Laufzeiten (4 bis 6 Jahre). Im Vorquartal waren es 42% gewesen. Die Nachfrage nach Festhypotheken mit kurzen Laufzeiten (1 bis 3 Jahre) blieb mit 9% praktisch unverändert. Die Verschiebung der Nachfrage von langen zu mittleren Laufzeiten zeigt Auswirkungen auf die durchschnittlich nachgefragte Laufzeit: Sie ging von 7,1 auf 6,6 Jahre zurück. (awp/mc/pg)

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