Wohnkosten steigen wieder an


Die Kosten fürs Wohnen steigen in der Schweiz weiter an. Mieterinnen und Mieter müssen im Schnitt mit einer Steigerung von 2,6 Prozent rechnen. Wer sich eine Eigentumswohnung kaufen will, muss 3,4 Prozent mehr Geld ausgeben als im Jahr 2003.


Wohnen wird in der Schweiz wieder teurer. (pd)
Wohnungen und Häuser kosten heute rund dreimal so viel wie im Jahr 1970. Der reale Preisanstieg allerdings beträgt weniger als zehn Prozent. Dieser sei auf die Preiserhöhungen der vergangenen Jahre zurückzuführen, heisst es in dem am Dienstag veröffentlichten Immo-Monitoring des Beratungsunternehmens Wüest & Partner. Hohe Preise für Eigentumswohnungen
Besonders augenfällig ist die Preisentwicklung bei den Eigentumswohnungen. Die Kosten für Eigentumswohungen nähern sich wieder den Spitzenwerten von Anfang der 90-Jahre. Und die Tendenz ist steigend. 3,4 Prozent höher
Im Durchschnitt dürfte der Preisanstieg im Jahr 2004 3,4 Prozent betragen. Der Angebotspreis für eine Eigentumswohnung bewegt sich gegen 550´000 Franken. Grosse Nachfrage
Deutlich zulegen werden die Preise für Eigentumswohnungen in der Südschweiz, am Genfersee und in der Innerschweiz, heisst es in der Studie. Der Grund für die Entwicklung sieht Wüest & Partner darin, dass zwar mehr Eigentumswohnungen erstellt werden, die Nachfrage aber ungebrochen gross ist. Markt ausgetrocknet
Ähnliches ist im Mietwohnungsmarkt zu beobachten, wenn auch nicht im selben Ausmass. Insbesondere die Regionen Zürich, Genfersee und Innerschweiz weisen einen ausgetrockneten Markt auf. Hier werden auch in Zukunft höhere Mieten erwartet. Einen unterdurchschnittlichen Preisanstieg ist in den Regionen Ostschweiz und Bern zu erwarten. 1200 Franken Miete
Im Durchschnitt kostet eine Wohnung in der Schweiz knapp rund 1200 Franken pro Monat, leicht mehr als im Vorjahr. Gesamtschweizerisch dürfte der Anstieg in diesem Jahr 2,6 Prozent betragen. Damit liegen die Mieten aber noch weit unter den Spitzenwerten in den 90er-Jahren. Damals lag der Durchschnittswert bei gut 1600 Franken. Hauspreise steigen
Auch bei den Einfamilienhäusern ist mit steigenden Preisen zu rechnen. Wüest & Partner geht von einer Zunahme von 1,6 Prozent aus. Im Durchschnitt kostet ein Einfamilienhäuschen derzeit gegen 700´000 Franken. In den Boomjahren wurden im Schnitt über 800´000 Franken für ein Einfamilienhaus bezahlt. Zürich und Genf am teuersten
Der stärkste Preisanstieg im laufenden Jahr sei in Zürich und am Genfersee zu erwarten, heisst es. In den übrigen Regionen werde das Preiswachstum zwischen einem Prozent (Innerschweiz) und fast zwei Prozent (Bern) betragen. (awp/scc/blf)





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