Dies sei das Ergebnis einer umfangreichen Wirtschaftsreform und der Öffnung der Märkte, stellt die WTO in einem Bericht über die Handelspolitik des Landes fest. Der Anteil der als arm geltenden Bevölkerung lag danach 1990 bei 73, im Jahre 2003 aber nur noch bei 32 Prozent, bescheinigt die WTO dem Land. Allerdings habe China noch einiges zu tun, um die weiterhin bestehenden Ungleichgewichte – etwa beim Einkommen in der Bevölkerung – zu beseitigen.
100 Mio. neue Jobs erforderlich
Der dabei noch wachsende Unterschied bestehe vor allem zwischen den Küsten- und Inlandsregionen sowie zwischen der Stadt- und Landbevölkerung. Die anstehenden Strukturreformen machten es nötig, dass über das nächste Jahrzehnt mehr als 100 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden müssten, heisst es in dem Bericht weiter.
Ausbildungsstandard muss erhöht werden
China müsse vermutlich auch seine Währungspolitik überdenken, um Kapital für exportorientierte Produktionen anzuziehen. Ausserdem müsse dem Abbau von Hindernissen bei der Ausweitung des Dienstleistungssektors mehr Bedeutung beigemessen werden. Daneben gelte es, den Ausbildungsstandard zu erhöhen und die Infrastruktur zu verbessern. (awp/mc/pg)