Wyser-Pratte beteiligt sich mit 2,4 Prozent an Valeo und stellt Forderungen
Die Wyser-Pratte Management Company, Cycladic Capital sowie Douglas G. Bergeron Investments (DGB) hielten zusammen 2,4 Prozent der ausstehenden Valeo-Aktien, teilte die Investmentgruppe am Donnerstag in New York mit. Sie forderte ferner das Valeo-Management dazu auf, das Restrukturierungstempo zu erhöhen und die Ineffizienz innerhalb der Konzernstruktur zu beseitigen.
Potenzial für deutliche Erhöhung des Unternehmenswertes
Die neuen Anteilseigner betrachten die Vermögenswerte des Autozulieferers als zu schlecht gemanagt und sehen Potenzial für eine deutliche Erhöhung des Unternehmenswertes. So blieben die meisten Konzernsparten hinter ihren jeweiligen Konkurrenten zurück. Zudem gebe es in den Bereichen Produktion, Logistik und Verwaltung Möglichkeiten der Konsolidierung, hiess es weiter.
Sofortiger Stopp aller Akquisitionspläne verlangt
Die Investmentgruppe verlangte ferner einen sofortigen Stopp aller Akquisitionspläne des Unternehmens, solange die Firmenleitung nicht die Vorzüge dieser Zukäufe im Rahmen eines Strategieplans darlegt. Zuletzt gab es Spekulationen, Valeo könnte den angeschlagenen US-Wettbewerber Visteon teilweise oder ganz übernehmen und die nordamerikanischen Klimaanlagenwerke des Automobilherstellers Ford erwerben.
Valeo-Aktien im Wert von 85 Mio EUR übernommen
Das «Handelsblatt» berichtet in seiner Donnerstagausgabe, das Wyser-Pratte-Konsortium habe Valeo-Aktien im Wert von 85 Millionen Euro übernommen. Wyser-Pratte ist unter anderem auch am Handy-Zulieferer Balda und am Maschinen- und Anlagenbauer IWKA beteiligt. (awp/mc/ar)