X-UnderGear: Das High-Tech Zaubervlies

Von Helmuth Fuchs


Selbstverständlich bin ich zuerst auch immer mal vorsichtig, wenn ich von einer mir bisher unbekannten Firma höre und davon, dass wieder einmal jemand den eigentlich eher unspektakulären Markt für Unterwäsche und Socken revolutionieren will. Da inzwischen einige Spitzensportler und die gesamte Schweizer Ski-Nationalmannschaft auf die Produkte von X-Technology setzen, muss doch was dran sein. Also mal die X-UnderGear Produkte bestellen, testen tut ja nicht weh.


Das Konzept von X-UnderGear
Die Funktionsunterwäsche X-UnderGear® ist konzipiert, um den Körper auch bei Extremsportarten wie Skifahren, Running oder Klettern konstant auf einer Körpertemperatur von 37 Grad zu halten. Die Gestaltung geschah in Zusammenarbeit mit Medizinern, Wissenschaftlern und Leistungssportlern. Durch eine 37°CCR-Technology kühlt oder wärmt die Unterwäsche an bestimmten Orten des Körpers. Ein Vibratronic-System mobilisiert Leistungsreserven durch eine Reduzierung der Vibration. Die Wäsche liegt eng am Körper an und dämpft damit effektiv Schwingungen. Dies unterstützt die Nährstoffversorgung und Blutzirkulation durch eine Kompression, die in unterschiedlichen Stärken auf den Körper wirkt. Es entstehen ideale Voraussetzungen für sportliche Höchstleistungen.







Im Mikrokosmos des Sportshirts
Schon beim näheren Betrachten des Shirts wird mir klar: So was gab’s bis anhin nicht. Die filigranen Luftkanäle, die sich bei jeder Bewegung anpassen, ein bis zu 5mm über der Haut liegendes Regulierungssystem aus Luftkammern, Kanälen und Depot-Nischen, welches die Feuchtigkeit auf raffinierte Weise aufnimmt und reguliert. Der gesamten X-Undergear Linie liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Körper aus verschiedenen Klimazonen besteht, die bei sportlicher Belastung ganz unterschiedlich reagieren. Während einige Bereiche leicht von Auskühlung bedroht sind (zum Beispiel die Oberschenkel, Knie und Waden), produzieren andere sehr schnell


Verschiedene Strukturen zur Wärmeleitung und Luftzirkulation

überschüssige Wärme. Mit der so genannten 37°CCR-Technology?» wird überschüssige Wärme gezielt nach aussen abgeführt, oder dorthin umgeleitet, wo ein erhöhter Bedarf besteht. Durch «AirTraps?» (Luftkammern) mit Klimakanälen kann Feuchtigkeit nach aussen gelangen und verdunsten. Durch die entstehende Verdunstungskälte kühlt die Luft in den Klimakanälen und somit wird auch die Hautoberfläche klimatisiert, obwohl diese nicht mit Schweiss bedeckt ist. Dies ist überall dort wichtig, wo es bei hoher Aktivität zu starker Schweissbildung kommt, wie etwa am Rücken.

Neue Sprache für neue Produkte
Tönt Alles ziemlich wissenschaftlich und ausgeklügelt, und ist es auch. Zusätzlich zur Produkte- und Materialinnovation haben sich die Leute bei X-Undergear auch durch die Namensgebung eine eigene Welt geschaffen. Da gibt es dann so erstaunliche Schöpfungen wie das «3Dimensional Bionic Sphere System®», den «Traverse Chest? AirConditioning Channel®» oder die «Tummy X-Control?». Auch die Materialien wie SkinNODOR?, Mythlan?, oder DURAWOOL? lassen erahnen, dass es hier mit einfacher Baumwolle nicht getan ist. MYTHLAN? zum Beispiel ist ein echtes Leichtgewicht einer neu entwickelten High-Tech-Faser. Durch die Verarbeitung vieler ultraleichter, in sich geschlossenen Micro-Fasergarne, können sich Keime und Bakterien nicht festsetzen. Das Material ist dadurch hautneutral, antiallergisch, atmungsaktiv und klimaregulierend.








Warm oder kühl, trocken und geruchlos, auch bei sportlicher Leistung
Genug der Theorie, die ja immer gut tönt. Ich streife mir das Zaubervlies über. Es liegt sehr eng an, was bei austrainierten Sportlern sicher toll aussieht, bei allen anderen die Problemzonen gnadenlos aufdeckt. Macht aber nichts, es ist ja Unterwäsche. Das enge Anliegen ergibt als Nebeneffekt ein sehr gutes Körpergefühl, eine leicht erhöhte, als angenehm empfundene Spannung. Für einen ersten Test geht’s zuerst mal auf die Langlaufloipe. Über X-UnderGear Shirt trage ich nur eine Fleece-Jacke. Trotzdem habe ich während der gesamten Zeit des Skatens wunderbar warm und vor allem überhaupt keine Feuchtigkeit auf der Haut. Ich bin begeistert. Während meine übrige Sportunterwäsche irgendwann feucht anliegt, ist die X-Undergear Unterwäsche jederzeit trocken auf der Haut. Die Feuchtigkeit wird nach aussen transportiert und reguliert die Oberflächentemperatur des gesamten


Detail mit Lufttaschen


Komplexe Strukturen rud ums Knie

Körpers, das heisst Schweiss wird vermindert, nicht verhindert. Zuhause dann die zweite Überraschung: Die X-UnderGear Wäsche riecht überhaupt nicht. Wer je schon in einer Alphütte nach einer Skitour einen Raum betreten hat, in dem zuvor verschwitzte Kleider aufgehängt wurden, weiss die Dimension dieser Eigenschaft zu schätzen. Und die Geruchlosigkeit hat sich auch nach fünfmaligem Tragen immer noch nicht verändert. Die nächsten Tests beim Skifahren, Fahrradfahren, Wandern, draussen oder in der Halle zeitigten dieselben begeisternden Ergebnisse. Man fühlt sich einfach toll im unsichtbaren Zaubervlies.


Teuer, aber eindeutig das Geld wert
Die High-Tech Sportunterwäsche ist natürlich nicht ganz günstig. Wer sie aber je getragen hat, wird nichts anderes mehr anziehen wollen. Keine Schweissnässe mehr auf dem Körper, kein übler Geruch mehr, dafür ein besseres Körpergefühl. Sport im Winter und im Sommer fühlt sich einfach viel besser an mit den Zauberstücken von X-UnderGear.

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