Xerox verfehlt Quartalsgewinn-Erwartungen bei mehr Umsatz – Trüber Ausblick

Wie die Xerox Corp. am Montag in Stamford vor US-Börseneröffnung mitteilte, verbuchte sie im zweiten Quartal bereinigt 0,20 Dollar je Aktie Gewinn. Von First Call/Thomson Financial befragte Experten hatten mit 0,23 Dollar gerechnet. Xerox selbst hatte im April noch 0,21 bis 0,24 Dollar je Anteilschein anvisiert. Positive Steuereffekte beflügelten den Gewinn um 0,33 Dollar pro Titel, während Kosten für Umstrukturierungen um 0,13 Dollar je Aktie schmälerten. Unter dem Strich wuchs das Ergebnis im Jahresvergleich von 0,21 auf 0,40 Dollar je Aktie. Der Überschuss legte von 208 auf 423 Millionen Dollar zu.


Investitionen in Innovationen zahlen sich aus
Der Quartalsumsatz stieg unterdessen stärker als erwartet um zwei Prozent auf 3,92 Milliarden Dollar. Experten hatten im Schnitt mit 3,86 Milliarden Dollar gerechnet. «Xeroxs Investitionen in Innovationen hat die Erlöse im zweiten Quartal gestärkt», sagte die Chefin des US-Konzerns, Ann e M. Mulcahy. Die Farbtechnik von Xerox habe die Ausrüstungserlöse beflügelt. Die Bruttomarge blieb mit 39 Prozent unter den Unternehmens-Erwartungen. Xerox begründete dies mit Änderungen im Produktangebot, die auf dem Quartalsüberschuss gelastet hätten.


Weiterhin positiv
Im laufenden dritten Quartal rechnet Xerox nach Aussage von Konzernchefin Mulcahy mit einem Gewinn von 0,16 bis 0,18 Dollar je Aktie. Darin eingerechnet seien zusätzliche Umstrukturierungskosten von 0,01 Dollar pro Anteilschein. Analysten erwarten derzeit, dass Xerox 0,22 Dollar je Aktie verdient und 3,79 Milliarden Dollar umsetzt.


Erfolgreiche Strukturen
Xerox hatte tausende Stellen gestrichen. Durch Firmenkäufe sollen zudem weitere Kosten eingespart und die Produktpalette mit günstigen Geräte aufgestockt werden. Damit erhofft der traditionsreiche Drucker- und Kopiererhersteller, sich besser für den Wettbewerb mit Firmen wie Canon und Hewlett-Packard zu stärken. (awp/mc/th)

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