Xstrata hatte im Juni eine «Fusion unter Gleichen» vorgeschlagen. Anglo American war zu dem Zeitpunkt am Markt mit 35 Milliarden Dollar bewertet. Xstrata kam auf einen Marktwert von nur 33 Milliarden Dollar.
Grosses Synergiepotenzial
Der schweizerisch-britische Bergbau-Konzern will die Tür für eine Fusion jedoch nicht für immer zuschlagen. «Fusionen dieser Grössenordung brauchen ihre Zeit», sagte Xstrata-Chef Mick Davis. Der strategische Sinn sei nicht von der Hand zu weisen. Er betonte erneut, dass der Zusammenschluss beiden Unternehmen jährliche Einsparungen von mehr als 1 Milliarde Dollar vor Steuern bringen würde.
Neue Vorstöss in Richtung Anglo vorerst gestoppt
Nach den Vorgaben der britischen Regierung hätte Xstrata bis zum 20. Oktober eine verbindliche Offerte vorlegen oder sich – wie jetzt geschehen – zurückziehen müssen. Das Unternehmen darf nun innerhalb eines halben Jahres keinen weiteren Vorstoss in Richtung Anglo unternehmen. Die Xstrata-Aktie legte in den ersten Handelsminuten leicht zu, während das Papier von Anglo American etwas an Wert verlor. (awp/mc/ps/11)