Xstrata und Chinesen nehmen Macarthur in Australien ins Visier

Macarthur selbst bestätigte am Montag, dass es Übernahmegespräche gebe, nannte aber keine Namen. Noch sei keineswegs klar, dass die Gespräche in ein Übernahmegebot münden würden, hiess es in der Mitteilung des Unternehmens. Nach Informationen des «Wall Street Journal Europa» (WSJE/Montag) verhandeln Macarthur und Xstrata, bisher sollen sich aber noch nicht über den Preis einig geworden sein. Die «South China Morning Post» (Montag) berichtet dagegen, die chinesische Staatsholding Citic wolle ihren Anteil an Macarthur von derzeit knapp 20 auf 44 Prozent erhöhen.


Kein Veto aus Canberra erwartet
Da Citic bereits an Macarthur beteiligt sei, gehe man in China davon aus, dass eine Aufstockung nicht an einem Veto der Regierung in Canberra scheitern werde, schreibt das Hongkonger Blatt weiter. Das Interesse chinesischer Staatsfonds an Übernahmen in Australien hatte in dem Land in jüngster Vergangenheit zunehmend Beunruhigung ausgelöst. Citic hatte in der Vergangenheit einen Verkauf seines 20-Prozent-Anteils mehrfach ausgeschlossen. Macarthur hatte bereits am 21. April mitgeteilt, es gebe eine Interessenbekundung eines Investors. Ein Name war dabei nicht genannt worden. Dem «WSJE» zufolge ist nicht auszuschliessen, dass auch Anglo American und die brasilianische Vale di Rio Doce in einen Übernahmepoker um Macarthur einsteigen könnten. (awp/mc/ps)

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