Dabei handelt es sich sowohl um grafische Internet-Anzeigen, als auch um einige Internet-Suchanzeigen. Weiters werden Yahoo-Funktionen in die eBay-Toolbar integriert und es wird möglich sein, durch den Yahoo-Messenger sowie Skype, direkt auf eBay-Anzeigen zu reagieren. Ausserdem soll für Yahoo-Kunden in Zukunft das eBay Zahlsystem PayPal zur Verfügung stehen.
Konkurrenz für Google und Microsoft
Durch diese Kooperation wollen die beiden Unternehmen ihren Konkurrenten Google und Microsoft stärkere Konkurrenz machen. Momentan ist Google am Anzeigenmarkt der eindeutige Marktführer. Yahoo hofft, sich durch die Zusammenarbeit mit eBay besser gegen diese Übermacht behaupten zu können. Für das Auktionshaus eBay, dessen Konkurrenten eine immer grössere Bedrohung werden, erschliesst der Deal eine neue Geldquelle. Denn Käufer finden ihre Produkte nun verstärkt selbstständig durch Suchmaschinen oder auf kostenfreien Seiten, wie zum Beispiel Craigslist . Die beiden Internetplattformen haben jedoch nicht vor, ihre Unternehmungen, die Konkurrenz für den jeweils anderen bedeuten, einzustellen. So wird eBay weiterhin rund 60 Prozent des Budgets für Eigenwerbung, das bei rund 260 Mio. Dollar pro Jahr liegt, bei Google ausgeben. Yahoo wird im Gegenzug seine eigenen Auktionen und Online-Shopping Services, die eBay Konkurrenz machen, weiterführen.
Entwicklungen des Internets zu Nutze machen
eBay hatte lange gezögert, die profitablen Werbefenster auf seiner Seite zu platzieren, da Gefahr bestehe, sie könnten Kunden auf konkurrierende Seiten leiten. Margaret C. Whitman, Geschäftsführerin bei eBay, sagte gegenüber der New York Times, dass dies ein Versuch sei, sich die Entwicklungen im Internet zu Nutze zu machen. Die Auswirkungen der Text-Anzeigen würden geprüft um sicherzustellen, dass sie den Einnahmen nicht schaden. Das Projekt wird noch dieses Jahr anlaufen, die ersten Monate werden allerdings nur eine Testphase sein. Die volle Umsetzung ist für 2007 geplant. (pte/mc/pg)