Zahl der ausländischen Erwerbstätigen steigt um 1,5 Prozent auf 0,829 Mio

Damit erreichte sie einen Anteil von 20,9%, wie aus den detaillierten Daten der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hervorgeht. Nach den Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) hat im Vergleich zum Vorjahresquartal vor allem die Zahl der deutschen und portugiesischen Arbeitskräfte zugenommen. Südeuropäer sind im Baugewerbe stark vertreten, während die Nord- und Westeuropäer zur Hälfte in hochqualifizierten Berufen arbeiten.


Aus der erweiterten EU oder aus einem EFTA-Staat
Nicht erfasst werden in der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) die 178’000 Grenzgänger, die 56’000 Kurzaufenthalter und 10’000 Personen aus dem Asylbereich. Die Zahl der schweizerischen Erwerbstätigen blieb mit 3,974 Mio praktisch stabil. Der grösste Teil der ausländischen Erwerbstätigen kommt aus der erweiterten EU oder aus einem EFTA-Staat (62,9% bzw. 522’000). Zahlenmässig am stärksten vertreten sind die Italiener mit 20,1%. Es folgen die Erwerbstätigen aus dem westlichen Balkan (19,5%), aus Portugal (11,6%) und aus Deutschland (11,3%).


Deutliche Zunahme der deutschen und der portugiesischen Erwerbstätigen
Im Vergleich zum Vorjahr ist wiederum eine deutliche Zunahme der deutschen und der portugiesischen Erwerbstätigen festzustellen (+10,6% bzw. +9,2%). Anderseits nimmt die Zahl der italienischen Arbeitskräfte sowie jener aus dem westlichen Balkan nach wie vor ab (-2,5% bzw. -2,7%).


Ein Drittel im sekundären Sektor
Im 2. Quartal 2005 war ein Drittel der ausländischen Erwerbstätigen (30,1%) im sekundären Sektor und insbesondere im Baugewerbe beschäftigt. Damit ist deren Anteil höher als jener der Schweizer (20,9%), wobei allerdings nicht alle Nationalitäten gleich stark vertreten sind. 46,8% der aus Nord- und Westeuropa stammenden ausländischen Arbeitskräfte üben einen hochqualifizierten Beruf aus. 51,7% der deutschen Erwerbstätigen arbeiteten als Führungskräfte oder in einem akademischen Beruf. Bei den Schweizern belief sich dieser Anteil nur auf 24,7%.


Arbeitslosigkeit deutlich höher als die der Schweizerinnen und Schweizer
Die Arbeitslosigkeit der Ausländerinnen und Ausländer ist mit 8,9% deutlich höher als die der Schweizerinnen und Schweizer (3,2%). Im 2. Quartal 2005 waren 81 000 Ausländer erwerbslos. Das sind 43,7% Prozent der Erwerbslosen insgesamt. Das BFS führt dies auf die konjunkturabhängigen Arbeitsplätze und das Ausbildungsniveau zurück. (awp/mc/gh)

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