Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Mit dem Geld, das als Sonderdotierung auf Löschers Altersvorsorgekonto bei Siemens verbucht wird, sollen finanzielle Ansprüche ausgeglichen werden, die Löscher bei Merck zugestanden hätten.
Kleinfeld ging nicht leer aus
Auch Vorgänger Kleinfeld ging nicht leer aus. Zwar lief sein Vertrag regulär aus, sodass ihm keine Abfindung zustand. Er einigte sich aber mit Siemens auf eine Wettbewerbsklausel, die den Wechsel zu einem Konkurrenten verhindert, und beriet den Konzern beim Übergang zu Löscher. Dafür bekam er 5,75 Millionen Euro.
Sonderzahlungen und reguläres Gehalt
Zusätzlich zu den Sonderzahlungen gab es für beide das reguläre Gehalt. Kleinfeld verdiente 2006/07 (30. September) in seinem letzten Jahr bei Siemens gut 5,3 Millionen Euro plus Aktienvergütung. Bei Löscher waren es in seinem ersten Quartal als Vorstandschef 1,7 Millionen Euro plus Aktienvergütung.
Löscher gibt Details des Konzernumbaus bekannt
Peter Löscher gibt am heutigen Donnerstag Details des radikalen Konzernumbaus bekannt. Der Aufsichtsrat hatte gestern grünes Licht gegeben für die Neuordnung. Der Konzern steht künftig auf den drei Säulen Energie, Industrie und Medizintechnik. Die Chefs der drei Sparten sitzen direkt im Vorstand. Zudem wird der Vorstand von elf auf acht Mitglieder verkleinert. Auf diesem Weg soll das Unternehmen zum einen schneller und flexibler werden. (awp/mc/gh)