Entwicklung und Struktur der Zahlungsbilanz geben Aufschluss über die aussenwirtschaftlichen Beziehungen eines Landes. Sie besteht aus vier Teilbilanzen: Ertragsbilanz, Vermögensübertragungen, Kapitalverkehrsbilanz und Nettoauslandstatus der Nationalbank.
Ertragsbilanz
Enthält den Waren- und Dienstleistungsverkehr mit dem Ausland, die grenzüberschreitenden Arbeits- und Kapitaleinkommen und die laufenden Übertragungen. Wird auch als «realen Teil der Zahlungsbilanz» bezeichnet (im Gegensatz zum finanziellen Teil in der Kapitalverkehrsbilanz).
Kapitalverkehrsbilanz
Enthält die Entstehung und Tilgung von grenzüberschreitenden finanziellen Forderungen und Verpflichtungen. Man unterscheidet zwischen Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen und übrigen Investitionen (hauptsächlich Bankkredite).
Nettoauslandstatus der Nationalbank
Zeigt die Veränderung der Auslandguthaben und -verpflichtungen der Schweizerischen Nationalbank. Zu den Auslandguthaben gehören: der Goldbestand, die Devisenguthaben, die Reserveposition beim Internationalen Währungsfonds und die internationalen Zahlungsmittel.