Am Montag wird der Duft- und Geschmacksstoffhersteller Symrise Details über den für den 11. Dezember avisierten Börsengang bekanntgeben. Nach Aussagen aus den Kreisen soll die Zeichnungsfrist für die Aktien des MDAX-Kandidaten bereits am 1. Dezember beginnen und am 8. Dezember enden. Als Emissionsvolumen wird mehr als 1,2 Milliarden Euro angestrebt. Der bisher grösste Börsengang – das IPO der Wacker Chemie – brachte es auf ein Emissionsvolumen von insgesamt 1,19 Milliarden Euro. Die Analysten der den Börsengang begleitenden UBS beziffern den zukünftigen Marktwert des Holzmindener Unternehmens auf 1,8 bis 2,4 Milliarden Euro.
Kapitalerhöhung von rund 650 Mio EUR
Im Rahmen des Börsengangs sei eine Kapitalerhöhung von rund 650 Millionen Euro geplant, hatte Symrise-Unternehmenschef Gerold Linzbach kürzlich vor Journalisten in Frankfurt gesagt. In Verbindung mit der Kapitalerhöhung strebe das Unternehmen einen Streubesitz von deutlich über 50 Prozent an. Die weltweite Nummer vier der grössten Anbieter im Markt für Geschmacks- und Geruchsstoffe gehört mehrheitlich zu dem Investor EQT, der Finanzierungsgruppe der Industriellenfamilie Wallenberg.
2005: Verlust von 50 Mio EUR
Symrise ist 2002 aus dem Zusammenschluss der Bayer-Tochter Haarmann&Reimer und dem Konkurrenten Dragoco entstanden und erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 1,149 Milliarden Euro. Bisher haben die Zinslasten von Symrise, an dem die Beteiligungsgesellschaft EQT die Mehrheit hält, deutliche Spuren in der Bilanz hinterlassen. 2005 wies das Unternehmen daher einen Verlust von 50 Millionen Euro aus. (awp/mc/ar)