Die Produktion von so genannten Einfachgläsern werde nach Ungarn verlagert, teilte der Geschäftsführer der Carl Zeiss Vision GmbH, Rudolf Spiller, am Dienstag in Aalen mit. Dort seien die Arbeitskosten um 80 Prozent geringer als in Deutschland.
Fokus auf High-Tech
Gleichzeitig werde in Aalen vier Millionen Euro investiert, um dort etwa die High-Tech Produktion zu stärken. Das Unternehmen Carl Zeiss Vision entstand im Frühjahr aus dem Zusammenschluss der Augenoptik-Aktivitäten von Carl Zeiss und dem US-Wettbewerber SOLA. Der Umsatz beträgt eigenen Angaben zufolge rund 800 Millionen Euro. An Carl Zeiss Vision sind die Carl Zeiss AG (Oberkochen) und der europäische Finanzdienstleister EQT zu je 50 Prozent beteiligt.
Oberes Preissegment avisiert
Weltweit beschäftigt das Unternehmen 9600 Mitarbeiter. In Aalen arbeiten nach Angaben von Spiller 1360 Beschäftigte. Gestärkt werde Aalen als High-Tech-Standort für Produkte im obereren Preissegment. Das sind nach Angaben Spillers Brillengläser mit Beschichtungen. Jährlich werden in Aalen rund eine Million Brillengläser hergestellt. (awp/mc/as)