Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs auf 47,0 Punkte gerechnet. Auch die Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage verbesserte sich gegenüber dem Vormonat. Der Indikator stieg um 12,7 Punkte auf minus 39,2 Punkte.
Wichtige Impulse durch Exporte
Die befragten Experten erwarten den Angaben zufolge, dass sich die deutsche Konjunktur in den kommenden sechs Monaten weiter von der Wirtschaftskrise erholen wird. «Die deutsche Konjunktur erfährt derzeit durch den Export wichtige Impulse», erklärte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Diese seien allerdings auch notwendig, um den Aufwärtstrend in der Wirtschaft zu stabilisieren.
Commerzbank rechnet mit weiterer Erholung
Die Commerzbank rechnet mit einer Fortsetzung der konjunkturellen Erholung. Sollte sich der ZEW in den kommenden Monaten auf dem aktuellen Niveau halten oder sogar weiter zulegen, würde auch der 6-Monatsdurchschnitt nach oben drehen. Damit würde sich das im Februar «von dem Indikator gegebene Wendesignal als Fehlsignal erweisen». Auch der ZEW würde dann – wie die anderen Frühindikatoren – eine Fortsetzung der konjunkturellen Erholung anzeigen.
Stärkere Erholung im 2. Quartal
Der konjunkturelle Aufwärtstrend in Deutschland bleibt auch nach Einschätzung der UniCredit intakt. Im ersten Quartal sei aufgrund des schlechten Wetters zwar ein Rückschlag beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu erwarten. Um so stärker dürfte jedoch die Erholung im zweiten Quartal verlaufen. Für den anstehenden ifo-Geschäftsklimaindex seien dies positive Vorgaben, schreibt die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). «Ein weiterer Anstieg sollte nun ins Kalkül gezogen werden.
Steigende Erwartungen in der Eurozone
Für die Eurozone ergab sich ein ähnliches Bild wie für Deutschland: Die Konjunkturerwartungen stiegen um 8,1 Punkte auf 46,0 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Lage verbesserte sich um 8,9 Punkte auf minus 52,4 Punkte. (awp/mc/pg/13)