Dies teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Rückgang auf minus 40 Punkte gerechnet. Trotz des überraschenden Anstiegs liegen die Konjunkturerwartungen weiter deutlich unter ihrem historischen Mittelwert von 30,3 Punkten.
Konjunktur dürfte sich ab September 2008 wieder beleben
Ausgehend von dem derzeit schwachen Wirtschaftswachstum in Deutschland rechneten die befragten Experten damit, dass sich die Konjunktur ab September 2008 wieder belebt, kommentierte das ZEW. Die Experten seien insbesondere für die Vereinigten Staaten auf Sicht von sechs Monaten optimistischer gestimmt. Zudem erwarteten sie, dass der Dollar gegenüber dem Euro wieder an Wert gewinnen werde. Dies dürfte den exportorientierten Branchen in Deutschland zugute kommen. Ausserdem habe sich die Stimmung der Finanzmarktexperten für die Entwicklung des privaten Konsums etwas aufgehellt.
Finanzmarktkrise: Mitte Jahr das Schlimmste überstanden?
«Der Optimismus der Finanzanalysten gründet sich vermutlich auf die Hoffnung, dass bei der Finanzmarktkrise das Schlimmste in einem halben Jahr überwunden sein wird und die Konjunkturdynamik sich nicht mehr abschwächt als bisher erkennbar», sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz.
Aktuelle konjunkturelle Lage trübt sich leicht ein
Die Bewertung der aktuelle konjunkturellen Lage trübte sich unterdessen im März leicht ein. Der entsprechende Indikator sank von 33,7 Punkten im Vormonat auf 32,1 Punkte. Volkswirte hatten jedoch mit einem deutlicheren Rückgang auf 30 Punkte gerechnet.
Erwartungen für Euro-Zone verbessert
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich im März. Der Euro-Indikator stieg deutlich um 6,4 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 35,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nahm im März um 2,4 Punkte ab und steht nun bei 19,4 Punkten. (awp/mc/pg)