Die Aufwärtsbewegung der Erwartungen, die in den vergangenen vier Monaten sehr dynamisch war, hat sich in diesem Monat verlangsamt. Dennoch festigt sich der Eindruck, dass die befragten Experten der konjunkturellen Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten insgesamt gelassener entgegensehen. Die erneute Zinssenkung der EZB sowie die gesunkenen Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise dürften dazu beigetragen haben.
«Es gibt erste Lichtblicke»
«Nach den Einschätzungen der Finanzmarktexperten geht die Talfahrt der Konjunktur allmählich zu Ende und die Talsohle dürfte im Sommer dieses Jahres erreicht sein. Die Lage ist außerordentlich schlecht, aber es gibt erste Lichtblicke. Sie sollten jetzt nicht kaputtgeredet werden,» kommentierte ZEW-Präsident Wolfgang Franz.
Stabilisierung im März
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich im März stabilisiert. Der entsprechende Indikator sinkt nur geringfügig um 3,2 Punkte auf minus 89,4 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im März um 2,2 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei minus 6,5 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nimmt im März um 0,3 Punkte zu und steht nun bei minus 90,7 Punkten. (ZEW/mc/pg)