Die Beurteilung der aktuellen Lage verbesserte sich im Juli minimal. Sie legte um 0,4 Punkte auf minus 89,3 Zähler zu.
Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte als erhebliches Risiko
«Die Stabilisierung der Lagebeurteilung und der Erwartungen bestätigt bisherige Prognosen, dass in diesem Jahr die Entwicklung der Wirtschaftsleistung in der Grössenordnung von sechs Prozent zurückgeht. Die Wachstumsraten dürften sich bis ins nächste Jahr entlang der Nulllinie entwickeln,» kommentierte ZEW-Präsident Wolfgang Franz die Daten. Ein erhebliches Risiko für die weitere konjunkturelle Entwicklung sei die Frage, wie die Vergabe von Krediten an Unternehmen und Haushalte funktionieren werde. Die überraschend gut ausgefallenen Zahlen zu den Auftragseingänge und der Industrieproduktion hätten die Erwartungen hingegen positiv beeinflusst.
Ähnliches Bild für die gesamte Eurozone
Für die Eurozone insgesamt ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier sanken die Konjunkturerwartungen im Juli um 3,2 Punkte im Vergleich zum Vormonat auf 39,5 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum blieb unterdessen unverändert bei minus 90,7 Punkten. (awp/mc/pg/15)