Der Business Operating Profit (BOP) erhöhte sich um 1% auf 1’764 Mio USD, wie es in einer Mitteilung von Donnerstag heisst. Damit hat die ZFS die Erwartungen übertroffen. Analysten rechneten im Vorfeld gemessen am AWP-Konsens mit einem Reingewinn von 1’242 Mio USD und einem BOP von 1’618 Mio USD. «In Anbetracht der Markt-Herausforderungen bin ich stolz darauf, dass wir in unserem Handeln unsere Strategie stets klar vor Augen haben und damit in der Lage sind, derart starke Ergebnisse zu erzielen», kommentierte CEO James Schiro das Quartalsergebnis. Er sei zuversichtlich, dass die ZFS auch künftig die Umsetzung der zweigleisigen Strategie des gewinnbringenden Wachstums und der betrieblichen Transformation fortsetzen werde und so die derzeitigen Markt-Herausforderungen in Gelegenheiten verwandle, für die Aktionäre langfristige Werte zu schaffen.
Initiative «The Zurich Way»
Bis ins Jahr 2010 erwartet die ZFS aus der Initiative «The Zurich Way», wie bereits anlässlich der Bekanntgabe der Jahreszahlen 2007, kommuniziert jährliche operative Verbesserungen von 800 Mio USD nach Steuern. Das Unternehmen sei auf gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen, bekräftigte CFO Dieter Wemmer am Conference Call zum Quartalsabschluss. Im Bereich General Insurance erhöhten sich die verdienten Bruttoprämien und Policengebühren um 10% auf 11’191 Mio USD. In Lokalwährungen resultierte noch ein Plus von 2%. Dies spiegele sowohl organisches Wachstum als auch eine Zunahme der Bruttoprämien aufgrund ergänzender Firmenübernahmen, insbesondere in Europa. ZFS zeigt sich erfreut, dass trotz des vor allem in den USA schwierigen Preisumfeldes ein Volumenwachstum erzielt werden konnte.
Verbesserte Kapitalerträge
Der BOP in General Insurance verbesserte sich um 5% auf 1’189 Mio USD. Der Zuwachs sei grösstenteils auf das europäische Schadenversicherungsgeschäft sowie auf verbesserte Kapitalerträge aufgrund höherer Kapitalanlagen zurückzuführen. Insbesondere als Folge gestiegener Schadenforderungen aus Grossschäden verschlechterte sich die Combined Ratio auf 94,6 (93,3)%, fiel damit aber immer noch besser aus, als von den Analysten erwartet (AWP-Konsens: 96,4%).
Erdbeben China: Keine Exposure
Die Zurich verfüge im Zusammenhang mit dem Erdbeben in China über keine Exposure, so CFO Wemmer am Conference Call. Der Wert des Neugeschäftes im Segment Global Life stieg um 10% (+2% in LW) auf 160 Mio USD. Der BOP verbesserte sich um 6% auf 337 Mio USD. Das Jahresprämienäquivalent (APE) aus Neugeschäft profitierte vor allem von Volumensteigerungen in Deutschland sowie den Aktivitäten in Schwellenmärkten und stieg um 15% (+8% in LW) auf 722 Mio USD. Mit 22,2 (23,2)% konnte eine starke Gewinnmarge aus Neugeschäft beibehalten wurde.
Managementergebnis um 8 Prozent verbessert
Die Managementgebühren und damit verbundene Erträge bei Farmers Management Services wuchsen um sowohl um 9% auf 589 Mio USD. Das Brutto-Managementergebnis verbesserte sich um 8% auf 281 Mio USD, was wiederum zu einem Anstieg der Marge aus den verdienten Bruttoprämien um 0,1 Prozentpunkte auf 7,0% führte. Der BOP verminderte sich als Folge geringerer Kapitalerträge aufgrund deutlich höherer Dividenden und Barüberweisungen an das Corporate Center um 9% auf 300 Mio USD.
ZFS vom Subprime-Sumpf verschont
Das Netto-Gesamtergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe reduzierte sich um 8% auf 2,17 Mrd USD. Leicht um 0,1 Prozentpunkte rückläufig auf 1,1% (nicht annualisiert) entwickelte sich die Anlagerendite aus Kapitalanlagen. Weiterhin weist der Erstversicherer keine nennenswerte Anlagen in US-Subprime-Papieren auf. ZFS wiederholte damit bereits früher gemachte Angaben. Seit Ende Dezember seien bei hypothekarisch gesicherten US-Wertpapieren (MBS) lediglich Wertminderungen in Höhe von 7 Mio USD angefallen, worin eine Abschreibung von 1 Mio USD auf US-Subprime-Papiere eingeschlossen sei.
Eigenkapitalrendite bei 19,9 Prozent
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital stieg per Ende März auf 29’378 Mio USD nach 28’945 Mio USD per Ende 2007. Die Eigenkapitalrendite wird auf Basis Reingewinn mit 19,9 (21,6)% und auf Basis BOP mit 18,6 (19,9)% ausgewiesen. Damit liegt der Wert über der (über den Versicherungszyklus) angepeilten Grösse von 16%. Im April kaufte die ZFS im Rahmen des laufenden Programms im ersten Quartal Aktien im Wert von 316 Mio CHF sowie im April für weitere 313 Mio CHF zurück. (awp/mc/ps)