Dies erklärte der per Ende Jahr abtretende Konzernchef in einem Interview mit dem «Sonntag» (Ausgabe vom 1. Februar). Das grösste Risiko für den Versicherer sei derzeit der Zeitpunkt des Turnaround, so Schiro weiter. Er müsse die Prämiengelder langfristig gewinnbringend anlegen können. Weil die Anlageerträge derzeit ausblieben, müsse er die Prämien erhöhen. Zudem seien auch die Geschäftsrisiken gestiegen.
«Der Versicherungsindustrie geht es ja noch gut»
Dennoch hoffe er nicht, Stellen abbauen zu müssen. «Der Versicherungsindustrie geht es ja noch gut: Lebensversicherer sind gefragt, die Menschen fahren weniger Auto und verursachen damit weniger Unfälle», skizzierte Schiro die Situation seiner Branche. Zudem stehe die ZFS im Vergleich mit anderen Versicherungen gut da und werde an der Börse als einer der wenigen Versicherungen noch über dem Buchwert gehandelt.
Marktanteile in Schlüsselmärkten gewonnen
Dies eröffnet im Urteil von Schiro auch Chancen. So habe der Konzern Marktanteile in Schlüsselmärkten gewinnen können. «Wann immer sich Geschäftschancen auftun, können wir davon einfacher profitieren», so Schiro weiter. Gleichzeitig erklärte er, dass bei ZFS auch in Zukunft das Wachstum «aus eigener Kraft» im Vordergrund steht. Wenn sich aber eine gute Kaufgelegenheit ergebe, wolle er diese packen. (awp/mc/ps/07)