ZFS sieht sich in ihrer globalen Klima-Initiative bestätigt

Ebenso seien auf die Untersuchung des Klimawandels ausgerichtete Forschungsprojekte unterstützt worden, teilte ZFS am Mittwoch mit.


Marktbasierter Ansatz
«Die im ersten Jahr von Zurichs Klima-Initiative erzielten Fortschritte bestärken mich darin, dass unser marktbasierter Ansatz Früchte trägt», kommentiert Michael Kerner, Zurichs Global Chief Underwriting Officer und Leiter der Klima-Initiative. «Durch intensive Gespräche mit Kunden, Regierungsvertretern und anderen Fachleuten erweitern wir laufend unsere Kenntnisse über klimaabhängige Risiken, denen unsere Kunden ausgesetzt sind, und treiben die Produkt- und Marktentwicklung erfolgreich voran, um diese Risiken abzudecken.» F olgende Meilensteine konnten dabei im ersten Jahr erreicht werden: 


Produktentwicklung
2008 wurden neun Schaden- und Lebensversicherungsprodukte entwickelt, welche unterschiedliche Risiken abdecken, denen Kunden aufgrund des Klimawandels gegenüberstehen. Hierzu gehören etwa umweltbezogene Anlageinstrumente, eine erweiterte Versicherungsdeckung für erneuerbare Energien sowie der Versicherungsschutz für die Renovation von Immobilien nach ökologischen Kriterien. Besonders innovativ sind zwei Produkte zur Deckung der Versicherungsbedürfnisse von Projekten im Bereich der CO2-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Capture and Sequestration, CCS).


CO2-Emissionen
Basierend auf einer detaillierten Untersuchung der eigenen CO2-Emissionen gibt Zurich ein gruppenweites CO2-Reduktionsziel von 10 % bis zum Jahr 2013 bekannt. Dieses Ziel soll durch die vermehrte Nutzung sauberer Energien, Massnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, weniger Flugreisen und die schrittweise Umstellung der Fahrzeugflotte auf kraftstoffsparendere Fahrzeuge erreicht werden.


Forschung und Dialog mit der Öffentlichkeit
Um die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und anderen Experten zu fördern, unterstützt Zurich ein Distinguished Visitors Program an der Donald Bren School of Environmental Science & Management der University of California in Santa Barbara und führt aktiv Gespräche mit Regierungen und Regulierungsbehörden.


Drei Säulen
All diese im ersten Jahr ihres Bestehens erzielten Erfolge würden die drei Säulen veranschaulichen, auf denen die Strategie der Klima-Initiative basiert, heisst es in der Mitteilung weiter: Erstens richtete Zurich ein internes Climate Office ein, um in allen Unternehmensbereichen das Bewusstsein und Verständnis für klimaabhängige Risiken zu stärken. Zweitens wurde ein Climate Change Advisory Council gegründet, welches sich aus internen Führungskräften sowie aus externen Beratern zusammensetzt und Zurichs Konzernleitung in klimabezogenen strategischen und betrieblichen Fragen berät. Und drittens lancierte Zurich in Zusammenarbeit mit universitären Organisationen und Institutionen ein angewandtes Forschungsprogramm, um das Wissen über ökologische Transformationsprozesse zu vertiefen.


Entwicklung innovativer Produkte
Im Verlauf von 2008 entwickelte Zurich in den Bereichen Schaden- und Lebensversicherung neun Produkte, welche die klimabezogenen Versicherungsbedürfnisse von Privat- und Firmen-Kunden sowie Grossunternehmen abdecken. Diese neuen Produkte berücksichtigen unter anderem die steigende Nachfrage der Märkte nach alternativen Energien, den Wunsch, nachhaltig zu bauen, sowie die Möglichkeit, dass Kunden ihre Ersparnisse in umweltbezogene Anlagen investieren.


Unterstützung des CCS-Verfahrens
Um insbesondere die langfristigen Herausforderungen zu adressieren, die sich im Zusammenhang mit einer weiteren Nutzung fossiler Brennstoffe und einem nachhaltigen Klimaschutz stellen, hat Zurich in Zusammenarbeit mit Kunden, Fachleuten aus der Wissenschaft und Regierungsvertretern zwei einzigartige, innovative Produkte entwickelt: die Carbon Capture and Sequestration (CCS) Liability Insurance und die Geological Sequestration Financial Assurance, welche beide auf die spezifischen Risiken von CCS-Verfahren zugeschnitten sind. CCS ist eine neue Verfahrenstechnik, mit der CO2-Emissionen abgeschieden werden können, ehe sie in die Atmosphäre freigesetzt werden, was die mit der weiteren Nutzung fossiler Energieträger verbundenen Herausforderungen entschärft.


Analyse von eigenen CO2-Emissionen
Um in der Lage zu sein, effektive und nachhaltige Massnahmen zum Management der eigenen CO2-Emissionen zu identifizieren, hat Zurich in Zusammenarbeit mit der Donald Bren School of Environmental Science & Management die CO2-Emissionen der gesamten Gruppe quantifiziert. Die Analyse definierte 2007 als Basisjahr und umfasste Strom und Wärme für eigene und gemietete Einrichtungen sowie den CO2-Ausstoss von Flugreisen und der Fahrzeugflotte des Konzerns unter Einbezug von Mietwagen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse bestimmte Zurich die eigenen CO2-Emissionen und setzte ein konzernweites Reduktionsziel von 10 % bis 2013 fest. Diese Emissionsreduktion soll durch die verstärkte Nutzung «grüner» Energien, die Umsetzung erhöhter Energieeffizienz-Standards in eigenen Gebäuden, die Steigerung der Energieeffizienz der Fahrzeugflotte sowie die Förderung des Umweltbewusstseins der Mitarbeitenden erzielt werden.


Videokonferenzen anstelle von Flugreisen
Darüber hinaus wird die effektive Nutzung von Telepresence- und Videokonferenzeinrichtungen helfen, Flugreisen zu reduzieren, und damit nicht nur weitere Senkungen der konzernweiten CO2-Emissionen ermöglichen, sondern auch die Energieeffizienz signifikant steigern.


Wissenschaftliche Zusammenarbeit
Wesentliche Ziele von Zurichs Klima-Initiative bestehen in der Schaffung und gemeinsamen Nutzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen über Klimarisiken durch die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Organisationen und Think Tanks einerseits und in der Förderung externer Forschungsprogramme andererseits. 2008 intensivierte Zurich die Zusammenarbeit mit der Donald Bren School of Environmental Science & Management und unterstützte ein Distinguished Visitors Program, um der Bren School den Zugang zu führenden Wissenschaftler zu sichern, die sich unter wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten mit der Klimafrage auseinandersetzen. (zfs/mc/ps)

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