ZFS steigert Gewinn im 1. Quartal deutlich

Der Reingewinn stieg im ersten Quartal um 76% auf 935 Mio USD und der Business Operating Profit (BOP) um 19% auf 1’259 Mio USD, wie der Versicherer mitteilt. Hingegen sank das Eigenkapital per Ende März auf 28,2 (Ende 2009: 29,3) Mrd USD oder um 4%. Die Solvabilitätsrate lag bei 212% nach 195% Ende Dezember. Im Quartalsvergleich wird die den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere mit 13,2 (10,3)% ausgewiesen. Die Rendite auf Basis BOP lag mit 13,5 (15,5)% unter den angestrebten 16%.


Schlechtere Combined Ratio
Im Bereich General Insurance verdiente die ZFS Bruttoprämien und Policengebühren von 10’010 Mio USD, was in USD einer Steigerung um 2% gegenüber dem Vorjahresquartal, jedoch in Lokalwährungen einem Rückgang um 4% entspricht. Die Combined Ratio verschlechterte sich auf 99,0 (95,8)%. Der BOP sank um 30% auf 621 Mio USD. Im Global-Life-Geschäft stieg der BOP um 58% auf 351 Mio USD. Das Jahresprämienäquivalent aus dem Neugeschäft (APE) nahm um 16% auf 833 Mio USD zu. Die Gewinnmarge aus dem Neugeschäft wird nach Steuern mit 21,9% (VJ 20,6%) ausgewiesen und der Wert des Neugeschäfts nach Steuern mit 183 Mio USD 23% höher.


BOP von Farmers um 43 % gesteigert
Der BOP von Farmers nahm um 43% auf 462 Mio USD zu. Das Bruttomanagementergebnis stieg um 10% auf 342 Mio USD. Die Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von ZFS verwaltet werden erreichte 7,4 (7,5%). Bei durchschnittlichen Kapitalanlagen von 194’641 Mio USD (+10% gegenüber dem Vorjahresquartal) erreichte das Gesamtergebnis aus diesen Anlagen 1’970 (VJ 759) Mio USD, was einer Rendite von 1,0 (0,4)% entspricht. Die Gesamtanlagerendite wird mit 2,1 (-0,4%) angegeben.


Ergebnis über den Erwartungen
Mit den Quartalszahlen hat ZFS die Erwartungen übertroffen. Analysten rechneten im Vorfeld gemessen am AWP-Konsens mit einem Reingewinn von 860 (Bandbreite 763 bis 955) Mio USD und einem BOP von 1’023 (969 bis 1’243) Mio USD. Die Combined Ratio wurde bei 100,7 (99,3 bis 101,8)% erwartet.


Viele wetter- und katastrophenbedingte Ereignisse
Das Quartal sei durch eine hohe Anzahl wetter- und katastrophenbedingter Schadenereignisse geprägt gewesen, so die Mitteilung. Jedoch habe General Insurance erfolgreich die Sicherung der Gewinnmargen in den Mittelpunkt gestellt und sowohl die Belastungen aus dem Erdbeben in Chile als auch die Folgen geringerer wirtschaftlicher Aktivitäten der Kunden auf das Prämienvolumen abzufedern vermocht, wird CEO Martin Senn in der Mitteilung zitiert. Auch hätten die geringeren Anlageerträge auf das Bereichsergebnis gedrückt.


Volumen und Gewinn gesteigert
Bei Global Life habe das Volumen und der Gewinn weiter gesteigert werden können. Dies dank einer vertriebs- und produktorientierten Strategie in Kombination mit einem «rigorosen Kosten- und Risikomanagement», heisst es weiter. Bei Farmers hätten «gute operative Margen» erzielt sowie die Überschussposition der Exchanges (+11%) gesteigert werden können. Auch hier sei die Kostendisziplin entscheiden gewesen sowie ein «beträchtlicher» Geschäftsbeitrag der zugekauften 21st Century. Das Kostenmanagement habe das Ergebnis des Bereichs um 10% erhöht, heisst es weiter.


«The Zurich Way»
Zu den «starken» operativen Leistung hätten auch die Optimierungen im Rahmen der «The Zurich Way»-Initiativen beigetragen. Im Rahmen des «The Zurich Way»-Programms strebt ZFS für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 weitere Verbesserungen im Umfang von jährlich mindestens 900 Mio USD nach Steuern an.  (awp/mc/pg/01)

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