ZFS streicht in Grossbritannien 700 bis 900 Stellen

Schuld sei der harte Wettbewerb, sagte Mogg am Freitag zu einer Mitteilung des Konzerns vom Vortag. Die Bedingungen am Markt seien hart. Denn die Konkurrenten würden immer tiefere Preise anbieten. Deshalb habe die Zurich beschlossen, bis Ende Jahr die Kosten um 10% zu senken, um die Zukunft des Geschäfts in Grossbritannien zu sichern. Wieviel dies in absoluten Zahlen sei, wollte Mogg nicht sagen. Insgesamt will die Zurich konzernweit in diesem Jahr 800 Mio USD einsparen.


Lebensversicherungsgeschäft in Grossbritanniennicht betroffen
Das Lebensversicherungsgeschäft in Grossbritannien sei von den Sparmassnahmen nicht betroffen. Insgesamt beschäftige der Konzern im britischen Schadensversicherungsgeschäft 5’400 Menschen. In den nächsten drei Monaten sollen nun Gespräche mit der Gewerkschaft der Finanzangestellten und den Mitarbeitervertretern stattfinden.


Operativer Geschäftsgewinn von 189 Mio auf 204 Mio USD gesteigert
Im ersten Quartal des laufenden Jahres hatte ZFS im britischen Schadensversicherungsgeschäft den so genannten operativen Geschäftsgewinn (BOP) von 189 Mio auf 204 Mio USD gesteigert. Dieser Wert klammert das Anlageergebnis und aussergewöhnliche Einflüsse aus und wird von der Zurich als massgebliche interne Leistungskennzahl betrachtet. Allerdings verschlechterte sich das Verhältnis von Schadenaufwand und Kosten zu den Prämieneinnahmen (Combined Ratio) von 88,3 auf 92,2%. Im Jahr 2007 hatte das britische Schadensversicherungsgeschäft Einbussen wegen den grossen Überschwemmungen auf der Insel erlitten.

Schreibe einen Kommentar