ZFS sucht Kaufgelegenheiten
Dies sagte Finanzchef Dieter Wemmer dem ‹Handelsblatt› (Ausgabe vom 18.09.). «Der Akquisitionsdruck ist da», sagte Wemmer. Die Krise an den Finanzmärkten, die Banken und Versicherer in Mitleidenschaft gezogen hat, betrachtet Wemmer vor diesem Hintergrund als Chance: «Es gibt gute Kaufgelegenheiten.»
Keine Zahlen zur Akquisitionskasse genannt
Zahlen zur Akquisitionskasse nannte Wemmer nicht. «Wenn wir einen attraktiven Kandidaten finden, werden wir auch genügend Geld haben.» Im Zweifelsfall müssten die Aktionäre um Unterstützung gebeten werden. Sinnvoll seien Zukäufe, die die Position in stark wachsenden Ländern Osteuropas, in Russland oder China stärkten. «Wir haben dort lange zu wenig investiert», sagte Wemmer. 2003 war die Gruppe ganz aus dem Privatkundengeschäft in Osteuropa ausgestiegen. «Jetzt suchen wir den Neuanfang», sagte der Manager.
Mit 340 Mio USD im US-Hypothekenmarkt
Im krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt ist Zurich mit 340 Mio USD engagiert. Das Engagement ist nach den Worten des Finanzvorstands zu rund drei Vierteln mit der Bestnote bewertet.
Mit Sach- und Haftpflichtversicherungen zulegen
Neben Wachstum durch Zukäufe will der Versicherer im umkämpften europäischen Privatkundengeschäft mit Sach- und Haftpflichtversicherungen zulegen. Deutschland ist das erste Land, in dem Zurich jetzt Direktversicherungsprodukte über die Internet-Plattform Zurich Connect anbietet. Im nächsten Jahr soll das Angebot auf andere Länder ausgedehnt werden. Ziel ist es, in Europa eine länderübergreifende Palette von Produkten per Internet anzubieten. (awp/mc/ab)