«Die Kaufopportunitäten haben sich eher noch verstärkt», sagte Finanzvorstand Dieter Wemmer der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag). Zumindest für Interessenten, die eine Barofferte vorlegen können, sind Akquisitionen durch die gesunkenen Aktienkurse billiger geworden. Ob ZFS tatsächlich demnächst zukauft, liess Wemmer offen. Osteuropa sowie Schwellenländer wie Russland und China seien mögliche Ziele, ebenso weiteres Privatkundengeschäft in den USA. Feindliche Übernahmen seien kein Thema, deutete Wemmer an.
Jahresergebnis werde kaum negativ überraschen
Von den Rezessionstendenzen in den Vereinigten Staaten und den Erschütterungen an den Börsen fühlt sich ZFS nicht gravierend behindert. Das gesamte Anlagevermögen von knapp 200 Mrd USD enthalte zweitklassige US-Subprime-Hypotheken in Höhe von lediglich 317 Mio USD. In amerikanischen Gewerbeimmobilien sei der Konzern nur am Rande engagiert. Und die ins Gerede gekommenen Anleiheversicherer hatten bei Zurich Financial laut Wemmer zuletzt 800 Mio USD versichert. Für ZFS zeigte er sich sicher: Das bevorstehende Jahresergebnis werde den Markt kaum negativ überraschen. (awp/mc/ab)