ZFS/Converium: US-Bundesgericht weist Klage gegen ZFS ab

Auch die Klage gegen die an der Transaktion beteiligten Banken UBS AG und Merrill Lynch wurde abgewiesen, wie die Nachrichtenagentur Dow Jones berichtet. Dagegen sagte die US-Richterin Denise Cote, dass es noch zu früh sei, Klagen gegen Converium selbst und deren früheren CEO Dirk Lohmann sowie CFO Martin Kauer zu beurteilen.


Wusste ZFS über zu kleine Reserven bescheid?
Die Kläger gegen ZFS behaupten, der Schweizer Versicherer habe zum Zeitpunkt des Börsengangs von Converium im Jahr 2001 gewusst, dass die Reserven der Rückversicherungstochter für die Begleichung von Schäden zu klein gewesen seien. Converium war im Jahre 2004 zu Nachreservierungen in den USA in Höhe von mehreren Hundert Mio USD gezwungen, weil die Schadensrisiken falsch eingeschätzt worden waren.


Nordamerikageschäft verkauft
Converium hat sich inzwischen von ihrem Nordamerikageschäft getrennt: die Gruppe hat den Geschäftszweig im Oktober 2006 für 295 Mio USD an Berkshire Hathaway verkauft.


ZFS wertet Entscheid als positiv
ZFS wertet den Entscheid von Richterin Denise Cote als ‹positiv für ZFS›. «Wir prüfen derzeit den Gerichtsentscheid, sind aber bislang der Ansicht, dass damit alle Klagen gegen Zürich abgelehnt worden sind», sagte ein Sprecher auf Anfrage von AWP. Converium dagegen war bis anhin nicht für eine Stellungnahme erreichbar. (awp/mc/ab)

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