Der zivile Luftverkehr im Mittleren Osten sank im Monat um 2,8 Prozent. Dies berichtet der internationale Luftfahrtverband IATA in Genf. Damit liegt die Region in etwa gleichauf mit dem globalen Rückgang in der zivilen Luffahrt (minus 2,9 Prozent). Dies ist weltweit die erste negative Passagier-Entwicklung seit der «SARS-Krise» 2003. Die damals in Ostasien auftretende akute Atemnot SARS versetzte v. a. den internationalen Reiseverkehr nach China einen Dämpfer.
Wer bleibt profitabel?
Im Mittleren Osten erwartet man bei IATA, dass 2008 nur «eine Handvoll» Fluggesellschaften profitabel arbeiten werden. Die Gewinne der Fluggesellschaften von Kairo bis Teheran dürften um ein Drittel sinken, von 300 Mio. Dollar auf 200 Mio. Dollar, so die IATA. Die Finanzkrise, von der die Golfstaaten immer stärker betroffen sind, verleiht zugleich regionalen Billigfliegern wie Air Arabia, Jazeera Airways oder Sama neuen Auftrieb. Anders die Lage bei den staatlichen Carriern, die über 200 Flugzeuge bestellt haben: Sheikh Ahmed Bin Saeed Al-Maktoum, Chairman der Emirates Airlines aus Dubai, sagte bereits an der Bilanzpressekonferenz 2007/2008 Ende April dieses Jahres, er rechne mit Einbussen im Business Class-Segment. (gaf)