Das nächste Drei-Mio.-Dollar-Projekt von Intel könnte also tatsächlich ausserhalb der USA verwirklicht werden.
35 Prozent Bundessteuer
Sicher gibt es einige staatliche Anreize, die dafür sprechen, das nächste Intel-Werk in den USA aufzubauen», sagte Otellini weiter. «Aber angesichts von 35 Prozent Bundessteuer sind diese Anreize bedeutungslos.» Otellini verwies auf Länder wie Israel, wo es für Firmen nicht nur einen Kapitalzuschuss in Höhe von 20 Prozent gibt sondern auch die Steuerbelastung mit zehn Prozent gering gehalten wird. Ausserdem gewähre das Land neuen Unternehmen eine zweijährige Steuerstundung. Vier der insgesamt 16 Intel-Werke haben ihren Sitz bereits im Ausland. Bisher wurden die Entscheidungen zur Auslagerung der Fabriken aber nicht vorrangig auf Grund der hohen Steuern sondern wegen der Lohnkosten in den Vereinigten Staaten getroffen.
Vorwürfe der Kommission entschieden zurückgewiesen
Die Vorwürfe der Kommission, Otellini würde um eine steuerliche Sonderbehandlung von Halbleiterproduzenten bitten, wies dieser entschieden zurück. Er argumentierte, dass die Vereinigten Staaten von wissensbasierter Industrie schließlich ungleich mehr profitierten als von anderen Wirtschaftszweigen. Die endgültige Entscheidung darüber, wo das neue Werk von Intel nun gebaut werden soll, will das Unternehmen noch in diesem Jahr treffen. Sie wird von US-Amerikanischen Konkurrenten mit Spannung erwartet.(pte/mc/ab)