Der Konzerngewinn brach um rund 87% auf 2 Mio CHF ein. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA ohne Gewinn aus dem Verkauf von Anlageimmobilien betrug 35 (41) Mio CHF. Die operativen Kosten fielen um 16% niedriger aus, wobei der Liegenschaftsaufwand um 23% gesenkt wurde und der Verwaltungsaufwand um 14%. Die Finanzkosten konnten um 14% reduziert werden. Auf die Anlageliegenschaften wurde ein negatives Bewertungsresultat von 7,2 Mio CHF erzielt. In der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden seien die Veränderungen leicht positiv gewesen. Der deutsche Markt habe indes mit einem Rückgang des Portfolios von 7,7 Mio CHF ein gemischtes Bild gezeigt. Das Portfolio war per 30. September 2010 mit 1`433 (Ende März 1`493) Mio CHF bewertet. Davon entfielen 390 Mio CHF auf die Schweiz, 434 Mio CHF auf Frankreich, 406 Mio CHF auf Deutschland und 203 Mio CHF auf die Niederlande. Die Nettorendite auf dem Portfolio betrug 5,8%.
Mietertrag um 14 Prozent gesunken
Wie bereits Ende Oktober gemäss ungeprüfter Eckzahlen bekannt gegeben, sank der Mietertrag auf 46 (53) Mio CHF. Dieser Rückgang um 14% sei eine Folge der Immobilienverkäufe der letzten zwölf Monate und der Euroschwäche, hiess es. Die Leerstandsquote zeigte sich per Ende September mit 10,7% gegenüber 11,0% per Ende März leicht verbessert. Dagegen belief sich der vertragliche Mietertrag auf Jahresbasis auf 94 Mio CHF und konnte, bereinigt um die Währungseinflüsse, um 2,7% erhöht werden.
Auch Tochter mit deutlich tieferem Gewinn
Bereits am Vorabend hat die französische Tochter einen Reingewinn von 5,1 (VJ 9,1) Mio EUR für die Periode von April bis September vermeldet. Wie es in der Mitteilung der Züblin Immobilière France hiess, waren die Bankschulden stabil und lagen per Ende der Periode bei 226,8 Mio EUR, fällig werde dabei nichts vor 2013. Die Netto-Cash-Position betrug 22,4 Mio EUR. Die Renovationsprojekte lägen im Zeitplan. Die französische Tochter beabsichtigt, die beiden zur Renovation anstehenden Anlageliegenschaften Jatte 1 und 2 in einen neuen Fonds, den neu gegründeten OPCI (Organisme de Placement Collectif d?Immobilier) einzubringen. Der Fonds habe zum Ziel, Büroimmobilien zu renovieren, um damit dem neuen Umweltgesetz in Frankreich zu entsprechen. Der OPCI profitiere von den gleichen Steuervorteilen wie ein französischer REIT.
Neukonstituierung des Verwaltungsrats
Zudem gab Züblin im Zusammenhang mit einer Änderung des Aktionariats eine Neukonstituierung des Verwaltungsrats bekannt. Der bisherige Vizepräsident Pierre N. Rossier übernehme von Andrew N. Walker das Präsidium. Walker werde ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats. Neuer Vizepräsident werde Christian Bubb. Für das zweite Halbjahr erwartet das Unternehmen eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses. Steigenden Mieterträgen stehen der Mitteilung zufolge weitere Reduktionen von operativen und Finanzierungskosten gegenüber. (awp/mc/ss/01)