Von den 57 Mitarbeitenden können laut der Mitteilung 28 bei der NZZ Fretz AG weiterarbeiten. Den sechs Auszubildenden sei zudem eine Fortsetzung ihrer Lehren in Swiss-Printers-Unternehmen angeboten worden. Der Abbau von 23 Stellen soll möglichst über frühzeitige Pensionierungen und natürliche Fluktuationen erfolgen, heisst es. Es werde aber auch zu Entlassungen kommen. Für die Betroffenen gebe es einen Sozialplan.
ZDV und NZZ Fretz AG gehören zur Swiss Printers AG, einer Tochtergesellschaft der Ringier, NZZ und Edipresse Gruppe. Sie umfasst bisher fünf Druckereien. Nach der Integration, die bis im August 2008 abgeschlossen sein soll, werden es noch deren vier sein: Neben der NZZ Fretz AG in Schlieren sind das Ringier Print Zofingen, Zollikofer St. Gallen und IRL Imprimerie Réunie Lausanne.
comedia protestiert
Die Mediengewerkschaft comedia nannte das Vorgehen in einer Mitteilung «rechtswidrig». Es sei eine Tatsache, dass ein Grossteil der 23 von der Schliessung betroffenen Mitarbeitenden mit der Entlassung rechnen müsse. Demzufolge handle es sich um eine Massenentlassung im Sinne des Gesetzes. Wie schon bei der Restrukturierung der Ringier Print in Zofingen im März 2007 würden auch diesmal die einschlägigen Vorschriften missachtet und jeder Dialog verweigert. comedia fordert die Grossverlage der Swiss Printers AG auf, die Schliessungs-Entscheide zu sistieren und mit den Gewerkschaften und der Personalkommission unverzüglich Verhandlungen über sozialverträgliche Lösungen aufzunehmen. (awp/mc/pg)