Die markant gestiegene Ertragskraft der ZKB zeigt sich unter anderem in einer auf 13.7 % verbesserten Eigenkapitalrendite. Freuen über die Leistungen ihrer Bank können sich alle Zürcherinnen und Zürcher: 197 Mio. Franken (Vorjahr 165 Mio. Franken) reicht die ZKB via Gewinnausschüttung an den Kanton und die Gemeinden weiter.
Handelsgeschäft als Ertragsstütze
Nach einem eher verhaltenen Start hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) das Tempo in der zweiten Jahreshälfte 2004 deutlich gesteigert und dank einer optimalen Ertragszusammensetzung ein Rekordergebnis erzielt. Als wesentliche Ertragsstütze hat sich das Handelsgeschäft erwiesen. Die guten Leistungen im Zinsengeschäft sowie im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft haben ebenfalls wesentlich dazu beigetragen, dass die grösste Kantonalbank der Schweiz das Spitzenresultat des Vorjahrs nochmals übertreffen konnte. Markant profitiert hat die ZKB zudem vom Umbau der ZKB-Visionsgesellschaften sowie den ausserordentlich tiefen Risikokosten.
Breit diversifizierte Ertragsstruktur
Der Betriebsertrag hat im Berichtsjahr 1,655 Mrd. Franken erreicht, was einer Steigerung um 5 % oder 79 Mio. Franken entspricht. Das Zinsengeschäft ist mit einem Anteil von 55 % am Betriebsertrag (Vorjahr 58 %) zwar die nach wie vor wichtigste Ertragsquelle der ZKB, doch weisen die Einnahmen aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie dem Handel mit 40 % (Vorjahr 35 %) bereits eine beachtliche Grössenordnung auf.
Im Zinsengeschäft hat sich der Ertrag gegenüber dem Vorjahr nur marginal verändert (- 0,3 %) und beläuft sich auf 907 Mio. Franken (Vorjahr 910 Mio. Franken).
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat in den ersten Monaten 2004 von den Kurs-avancen an den Aktienbörsen profitiert, doch zunehmende Unsicherheiten führten im weiteren Verlauf des Jahres zu einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung. Das bereits hohe Ertragsniveau des Vorjahres von 442 Mio. Franken konnte schliesslich mit 438 Mio. Franken nahezu gehalten werden (- 1,0 %). Besonders positiv abgeschnitten hat das Handelsgeschäft. Der Erfolg von 227 Mio. Franken konnte gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt werden (+ 93,5 %). Der Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel steuerte 61 Mio. Franken, der Wertschriften- und Zinsinstrumentenhandel 166 Mio. Franken zu diesem sehr guten Ergebnis bei. Als wesentliche Erfolgskomponente des Handelsgeschäfts fielen mit einem zweistelligen Millionengewinn auf bankeigenen Beständen die ZKB-Visionsgesellschaften ins Gewicht.
Der übrige ordentliche Erfolg, in dem unter anderem der Beteilungsertrag enthalten ist, lag bei 83 Mio. Franken. Die Reduktion um 24 Mio. Franken (- 22,3 %) ist auf eine geringere Wert-zunahme der Beteiligungen zurückzuführen.
Cost-Income-Ratio markant gesunken
Der Geschäftsaufwand ist im Vergleich zum Betriebsertrag nur moderat angestiegen. Mit 910 Mio. Franken lag er um 25 Mio. Franken oder 2,8 % über dem Vorjahresniveau. Der Perso-nalaufwand nahm um 4 Mio. Franken auf 603 Mio. Franken ab (- 0,6 %). Die Bonuszahlun-gen machten 15,1 % der Personalkosten aus. Ende 2004 beschäftigte die ZKB 4139 Mitarbei-tende (teilzeitbereinigt). Dies sind 0,3 % mehr als im Vorjahr. Der Sachaufwand bezifferte sich auf 308 Mio. Franken (+ 10.2 %). Nach einem Rückgang im Jahr 2003 betrug der Mehrauf-wand im vergangenen Jahr 29 Mio. Franken. Dies ist unter anderem auf Aufwendungen für externe Informatikmitarbeiter in diversen Migrationsprojekten zurückzuführen.
Unter dem Strich resultierte für die ZKB eine deutliche Effizienzsteigerung. Das Verhältnis von Kosten zu Erträgen, die Cost/Income-Ratio, reduzierte sich von 65,3 % auf den Wert von 61,8 %. Damit befindet sich diese wichtige Kennzahl innerhalb der strategisch definierten Zielbandbreite von 58 % bis 64 %. (awp/mc/as)