Zürcher Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemaligen OZ-Chef Rüegg

Die Behörden hätten gegen Rüegg ein Verfahren eingeleitet, bestätigte Staatsanwalt Arno Thürig am Mittwoch einen Bericht des «Tages-Anzeigers». Weitere Angaben wollte er aber nicht machen. Nicht kommentieren wolte Thürig auch einen Zusammenhang mit dem Verfahren gegen einen ehemaligen Siemens-Pensionskassenmanager.

Bankinterne Untersuchung wegen Verletzung der Good Corporate Governance
Der «Tages-Anzeiger» berichtet unter Berufung auf «gut informierte Kreise» über Geldflüsse zwischen Rüegg und dem Pensionskassenmanager. Die OZ Bankers hatten den Rücktritt Rüeggs am Montag mit «persönlichen Gründen» erklärt. Sie bestätigten allerdings, dass in einer bankinternen Untersuchung eine allfällige Verletzung der Good Corporate Governance (korrektes Geschäftsgebaren) durch den ehemaligen Chef abgeklärt werde. Bereits damals war über einen Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den inzwischen entlassenen Pensionskassenmanager von Siemens spekuliert worden. Dieser war Anfang September unter dem Vorwurf der Entgegennahme von «Kickbacks», einer Art Schmiergeldzahlungen, für rund einen Monat in Untersuchungshaft gesetzt worden.

(awp/mc/hfu)

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