Zuger Kantonalbank H1: Bruttogewinn steigt auf 58,2 (55,8) Millionen Franken

Der Halbjahresgewinn stieg um 10,5% auf 20,7 (VJ 18,7) Mio CHF und der Bruttogewinn legte um 4,3% auf 58,2 (55,8) Mio CHF zu. Die Marktanteile blieben weiterhin hart umkämpft, teilte die Bank am Donnerstag mit.

Gute Konjunktur und Boom beim Wohungsbau
Aus dem Zinsengeschäft erwirtschaftete die Bank einen Erfolg von 70,1 (68,3) Mio CHF. Die gute Konjunktur und der nach wie vor anhaltende Boom beim Wohnungsbau habe zu einer regen Kreditnachfrage geführt, sagte der Präsident der Geschäftsleitung (CEO), Toni Luginbühl, zu AWP. Der Markt zeige Sättigungserscheinungen und der Konkurrenzdruck bleibe weiterhin hoch. Die ZGKB setze im Hypothekargeschäft aber auf qualitatives Wachstum und versuche so sich dem Margendruck zu entziehen, sagte Luginbühl weiter. Das Kreditvolumen stieg um 0,9% auf 7,7 Mrd CHF.

Betreutes Depotvermögen nahm um 5,8 Prozent zu
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lag auf 23,1 (20,9) Mio CHF, das Handelsgeschäft trug 7,0 (6,4) Mio CHF zum Bruttoerfolg bei. Das betreute Depotvermögen nahm im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,8% auf 9,4 (8,9) Mrd CHF zu.

Geschäftsaufwand erhöht – Hoher Personalaufwand
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 5,0% auf 43,2 (41,2) Mio CHF. Grund für die höheren Kosten sei vor allem der Personalaufwand. Der Peak sei aber erreicht und deshalb erwarte er, dass die Lohnkosten innerhalb des Jahresverlaufes im budgetierten Bereich von 3,8% liegen, sagte Luginbühl. Der Stellenausbau und das Lohnwachstum würden wie geplant weitergeführt.

Keine Übernahme geplant
Die ZGKB will weiter organisch wachsen. Eine Übernahme sei derzeit nicht geplant, sagte Luginbühl. Die Region Zug sei ein attraktiver Wirtschaftsraum und biete weiteres Wachstumspotenzial, so der CEO.

Laufendes Jahr: Gewinn über Vorjahresresultat prognostiziert
Für das laufende Jahr erwartet das Finanzinstitut einen Gewinn, der über dem Vorjahresresultat liegt. Dieses Ziel werde erreicht, wenngleich sich die seit kurzem geltenden Zinserhöhungen auf dem Sparsortiment in der zweiten Jahreshälfte auf die Zinsmargenerträge auswirkten und die Ertragsdynamik leicht beeinflussen werde, teilte die Bank am Donnerstag mit.

Leicht über den Erwartungen
Die Zahlen lagen leicht über den Erwartungen der Analysten der Bank Vontobel. Die Zinsmarge sei trotz anhaltend hoher Wettbewerbsintensität unverändert bei 151 Basispunkten, schreibt der Analyst Cristian Wälti. Die Aktie der Zuger KB sinkt an der SWX bis um 11.20 Uhr um 0,7% auf 3`405 CHF. (awp/mc/ar)

Schreibe einen Kommentar