Dies sagte Archibald Horlitz, Chef der Fachhandelskette Gravis, der dpa in Berlin. In seinen Läden hätte er die dreifache Menge der kleinen schwarzen Boxen absetzen können. Leider habe es an Nachschub gemangelt. Im Gegensatz zur ersten Generation verfügt das neue Apple TV nicht mehr über eine eingebaute Festplatte, sondern streamt die Inhalte aus dem Internet oder von einem Rechner aus dem lokalen Netzwerk. Aus dem Internet können die Videos von Diensten wie iTunes und YouTube – oder in den USA von Netflix via Apple TV auf den Fernseher übertragen werden. Ausserdem kann man Fotos und Videos von Diensten wie Flickr und MobileMe darstellen. «Aktuell leihen und kaufen iTunes Anwender jeden Tag mehr als 400.000 TV-Folgen und über 150.000 Filme.»
Absatzerfolg in Europa zu tief eingeschätzt
In Europa habe Apple den Absatzerfolg der zweiten Settop-Generation deutlich zu niedrig eingeschätzt, sagte Horlitz. «Ein Gerät für 120 Euro nehmen viele Kunden spontan mit, auch wenn in Europa noch nicht so viele Anwendungen verfügbar sind wie in den USA.» Apple-Chef Steve Jobs hatte die erste Generation von Apple TV lange als sein «Hobby» bezeichnet, weil der Absatz der Settop-Boxen zunächst nur schleppend anlief. (awp/mc/ps/23)