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Neuchâtel – Gemäss der jüngsten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) haben die Unternehmen im Jahr 2012 insgesamt 12,8 Milliarden Franken für Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung (F+E) ausgegeben. Dies entspricht einem Anstieg von rund 800 Millionen Franken (+7,0%) gegenüber 2008, dem Jahr der letzten Erhebung. Mit dieser Rekordsumme gehört die Schweiz zu jenen Ländern, in denen die Unternehmen im Bereich F+E besonders aktiv sind.
Während die Summe der F+E-Aufwendungen der Unternehmen einen neuen Höchststand erreicht hat, fiel die Wachstumsrate zwischen 2008 und 2012 tiefer aus als in der Vorperiode (+7,0% gegenüber +24,0% zwischen 2004 und 2008). Diese Entwicklungen müssen in ihrem konjunkturellen Umfeld betrachtet werden. Der Zeitraum 2004–2008 war geprägt von einem starken Wirtschaftswachstum, infolgedessen das Bruttoinlandprodukt (BIP) um 22 Prozent gestiegen ist. Die Folgeperiode (2008–2012) wurde von der 2009 einsetzenden Rezession und der von der weltweiten Wirtschaftskrise ausgelösten Unsicherheit hart getroffen. In diesem Zeitraum nahm das BIP lediglich um 4 Prozent zu. Die F+E-Aufwendungen (+7%) haben somit bedeutend mehr zugelegt als die Gesamtwirtschaft – ein gutes Ergebnis angesichts der Rahmenbedingungen.
Schweiz schneidet in internationalen Vergleich gut ab
Im Vergleich zu den OECE-Ländern sind die Unternehmen in der Schweiz bezüglich F+E-Aktivitäten sehr dynamisch. Im Jahr 2012 machten die F+E-Aufwendungen 2,2 Prozent des BIP aus, 2008 waren es noch 2,1 Prozent gewesen. Dank der Intensivierung der F+E-Bemühungen der Unternehmen verbleibt die Schweiz in der Spitzengruppe der im Bereich F+E besonders aktiven Länder.
Deutlicher Zuwachs beim F+E-Personal
Im Jahr 2012 beschäftigten die Unternehmen rund 52’000 Personen für ihre F+E-Aktivitäten, was gegenüber 2008 einer Zunahme von 13 Prozent entspricht. Der Frauenanteil beim F+E-Personal nimmt ebenfalls zu und macht inzwischen einen Viertel des Gesamtbestandes aus. (BFS/mc/ps)