Bald die Hälfte der Bevölkerung geimpft – 1162 neue Corona-Fälle
Bern – Fast die Hälfte der Bevölkerung ist vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), sieht jedoch keinen Anlass für Lockerung der Corona-Massnahmen.
Vom 30. Juli bis 5. August wurden in der Schweiz 146’430 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht. Damit sind 48,9 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, wie aus den Angaben hervorgeht, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte. Insgesamt haben bisher 4’227’720 Personen zwei Impfdosen erhalten.
Impfkadenz bricht ein
Pro Tag wurden letzte Woche durchschnittlich 20’919 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor sank die Impfkadenz um 36 Prozent.
GDK-Präsident Engelberger sieht trotz steigender Fallzahlen keinen Anlass für Verschärfungen der Corona-Massnahmen. Aber auch für Lockerungen gebe es keinen Anlass, sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit den Tamedia-Zeitungen.
Lage in Spitälern nicht alarmierend
Möglicherweise stehe die Schweiz am Anfang einer vierten Welle, sagte Engelberger weiter. Die aktuelle Situation in den Schweizer Spitälern sei jedoch nicht alarmierend. Die Intensivstationen der Spitäler sind zurzeit zu 67,0 Prozent ausgelastet. 6,40 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag innerhalb von 24 Stunden 1162 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte das BAG zwei neue Todesfälle und 36 Spitaleinweisungen. Mit 99,3 Prozent macht die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus fast alle Fälle aus. (awp/mc/pg)