5 % mehr Konkurse in den ersten sieben Monaten
Urdorf – In der Schweiz sind in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres 3’662 im Handelsregister eingetragene Firmen in Konkurs gegangen. Das sind 5% mehr als in der Vorjahresperiode. Die Firmengründungen verzeichnen mit 23’741 Neueintragungen einen Zuwachs um 7%, was wiederum ein neuer Rekordwert sei, wie die Wirtschaftsauskunftei Dun&Bradstreet (D&B) mitteilte.
2’463 der Konkurse in den ersten sieben Monaten seien durch Insolvenz verursacht worden, so D&B. Die Insolvenzen blieben somit in den ersten sieben Monaten praktisch auf dem Niveau der Vergleichsperiode im Vorjahr, heisst es weiter.
16 % mehr Konkurse im Juli
Im Monat Juli wurden gesamtschweizerisch 556 Firmenkonkurse registriert, was einer Zunahme von 16% gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. 394 dieser Fälle liege eine Zahlungsunfähigkeit zugrunde.
Unterschiedliches Bild in den Kantonen
Ein Vergleich der grössten zehn Schweizer Kantone zeige ein differenziertes Bild: Vor allem in der lateinischen Schweiz nahmen gemäss Mitteilung die Insolvenzen ab oder blieben praktisch gleich. Zu den Kantonen mit einer Abnahme gehören Luzern (-19%), St. Gallen (-8%), Tessin (-8%), Freiburg (-7%), Wallis (-2%) und Waadt (-2%). Praktisch auf dem Vorjahresniveau blieben die Insolvenzen in Genf (+1%). Ein Anstieg fand im Aargau (+3%), in Zürich (+5%) und in Bern (+19%) statt. (awp/mc/pg)