680 Franken pro Person und Monat für die Gesundheit
(Foto: Martin Büdenbender/pixelio.de)
Neuenburg – Die Gesundheitsausgaben des Jahres 2011 betragen 64,6 Milliarden Franken, das sind 680 Franken pro Person und Monat. Dies geht aus den provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik hervor. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Gesundheitsausgaben um 3,4 Prozent oder um 19 Franken pro Person und Monat. Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg leicht an und erreichte 2011 einen Stand von 11,0 Prozent (10,9% im Vorjahr).
Für jeden in der Schweiz wohnhaften Einwohner wurden im Gesundheitswesen monatlich 680 Franken ausgegeben. 238 Franken pro Person konnten mit Leistungen der obligatorischen Krankenversicherung gedeckt werden, 58 Franken mit Zusatzversicherungen, 44 Franken durch Versicherungen wie die AHV, IV und die Unfallversicherungen sowie 31 Franken durch andere Träger der sozialen Sicherheit und bedarfsabhängige Sozialleistungen. 129 Franken trug der Staat als Direktfinanzierer von Leistungen bei und 5 Franken wurden von privatrechtlichen Stiftungen finanziert.
So mussten die Haushalte, zusätzlich zu den Versicherungsprämien, einen Restbetrag von 175 Franken übernehmen (vor allem für Pflegeheime, Zahnarztleistungen sowie für KVG-Kostenbeteiligungen ambulant und stationär).
Ausgabenzuwachs vor allem im ambulanten und stationären Bereich
Die Gesundheitsausgaben stiegen gegenüber dem Vorjahr in nahezu allen Leistungskategorien der ambulanten und stationären Behandlung. Am stärksten ins Gewicht fielen die Steigerungen der Ausgaben bei der ambulanten Behandlung in Krankenhäusern (+10,9%), bei der Spitex (+9,4%), bei der Behandlung durch Ärzte (+4,2%), bei der Langzeitpflege in Heimen (+5,7%) und bei der stationären Akutbehandlung in Krankenhäusern (+1,5%). Diese fünf Kategorien verursachten mit einem Leistungsvolumen von 41,8 Milliarden Franken 64,7 Prozent der Gesundheitsausgaben und 82,8 Prozent des Ausgabenwachstums. (BFS/mc/pg)