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Bern – Das Jahr 2015 ist mit einigen Rekorden im Automobilbereich zu Ende gegangen: Mit 323‘783 erstmals immatrikulierten Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wurde das beste Ergebnis seit 2012 erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 21’841 Fahrzeuge oder 7,2 Prozent. Alleine im Dezember kamen 32’642 neue Personenwagen auf die Strassen.
Rekordmarktanteile erreichten Allrad- und Diesel-Fahrzeuge: Bei 40,4 Prozent der neuen Autos werden alle vier Räder angetrieben, 38,9 Prozent verfügen über einen Selbstzünder-Motor. Auch bei den absoluten Stückzahlen in beiden Bereichen wurden Höchstwerte erzielt. Dem stehen die Alternativ-Antriebe in nichts nach, wenn auch auf tieferem Niveau. Sie erreichten mit 13‘468 Fahrzeugen erstmals einen Marktanteil von über vier Prozent (4,2), die Stückzahl ihres absoluten Jahres-Rekordwerts hatten sie bereits im Oktober übertroffen.
Grosse Herausforderungen
Trotz der positiven Zahlen war 2015 ein Jahr der grossen Herausforderungen für die Schweizer Automobil-Branche. Vor allem die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar stellte den Fahrzeug-Handel vor grosse Probleme. Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz: «Natürlich sind wir froh, dass unsere Prognose von rund 320‘000 Fahrzeugen eingetroffen ist. Unsere Mitglieder und ihre offiziellen Markenhändler haben nach dem Schritt der Schweizerischen Nationalbank schnell reagiert und die Währungsvorteile an ihre Kunden weitergegeben. Die dadurch stark geschrumpften Margen können aber nur teilweise über das grössere Volumen aufgefangen werden.»
Auch 2016 werde wegen des starken Frankens kein einfaches Jahr, ist Burgener überzeugt. «Aber die Automobilbranche hat auch im vergangenen Jahr bewiesen, dass sie dank einer guten Zusammenarbeit von Importeuren und offiziellen Markenhändlern in der Lage ist, Herausforderungen zu meistern.» (auto-schweiz/mc/pg)