7,7 Milliarden Arbeitsstunden im Jahr 2011

Industrie-Konjunktur

Neuenburg – Gemäss den Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) wurden in der Schweiz im Jahr 2011 insgesamt 7,708 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Dies entspricht einer Zunahme von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2006 und 2011 ist die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden um 9 Minuten gestiegen und betrug im Jahr 2011 somit 41 Stunden und 28 Minuten.

Gemäss der Arbeitsvolumenstatistik (AVOL) lag die Anzahl geleisteter Arbeitsstunden sämtlicher Erwerbstätiger in der Schweiz im Jahr 2011 bei 7,708 Milliarden, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 2,7 Prozent bedeutet. Der Anstieg ist auf die Zunahme der Arbeitsstellen (+2,7%) zurückzuführen; die tatsächliche jährliche Arbeitszeit pro Stelle ist im gleichen Zeitraum stabil geblieben.

Leichter Anstieg der tatsächlichen Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden
Zwischen 2006 und 2011 ist die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden um 9 Minuten auf 41 Stunden und 28 Minuten gestiegen. Die Erhöhung geht auf eine Verringerung der Absenzdauer (-5 Minuten auf 1 Stunde und 32 Minuten) und eine Zunahme der Überstunden (+7 Minuten auf 1 Stunde und 14 Minuten) zurück. Diese zwei Komponenten haben die Abnahme der vertraglich festgelegten wöchentlichen Arbeitszeit (-4 Minuten auf 41 Stunden und 46 Minuten) mehr als kompensiert.

Mehr Absenzen als Überstunden bei den Vollzeitarbeitnehmenden  
Bei den Vollzeitarbeitnehmenden des Primärsektors wurde weiterhin die höchste tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit verzeichnet (44 Stunden und 52 Minuten im Jahr 2011). Danach folgen die Branchen «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (42 Stunden und 51 Minuten), «Gastgewerbe» (42 Stunden und 16 Minuten) und «Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen» (41 Stunden und 58 Minuten). Im Allgemeinen kompensieren die Überstunden die Absenzen nicht. Ausnahmen davon bilden die Branchen «Kredit- und Versicherungsgewerbe», «Information und Kommunikation» und «Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen». Bei diesen ist die Quote der Absenzen (2,5%, 3,5% und 3,1%) tiefer als diejenige der Überstunden (5,5%, 4,3% und 4,2%).

Zunahme der Anzahl Ferienwochen
Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hat die Anzahl Ferienwochen der Vollzeitarbeitnehmenden (im Alter von 15–64 Jahren, ohne Arbeitnehmende in eigener Firma) zwischen 2006 und 2011 von 4,9 auf 5,0 Wochen pro Jahr leicht zugenommen. Damit setzt sich die seit 15 Jahren beobachtete steigende Tendenz fort (4,6 Wochen im Jahr 1996). Die ältesten (50–64 Jahre: 5,5 Wochen im Jahr 2011) und die jüngsten (15–19 Jahre: 5,2 Wochen) Arbeitnehmenden verfügen über mehr Ferien als die 20- bis 49-Jährigen (4,8 Wochen). (BFS/mc/ps)

 

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