Autoverkäufe erholen sich langsam von Coronakrise
Bern – Die Autoverkäufe in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sind im April verglichen mit dem coronabedingt sehr schwachen Vorjahr in die Höhe gesprungen. Das Niveau der Neuzulassungen von vor der Coronakrise liegt aber noch in weiter Ferne.
22’054 Personenwagen sind im April neu auf Schweizer Strassen zugelassen worden. Verglichen mit dem Vorjahresmonat entspricht das einem Plus von 135 Prozent, wie der Branchenverband Auto-Schweiz am Dienstag schreibt.
Das Wachstum überrascht nicht, schliesslich mussten die Autohäuser vor einem Jahr während des ersten Corona-Lockdowns ihre Türen während Wochen schliessen. Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt der April-Zulassungen liege der Wert knapp 18 Prozent tiefer, schreibt Auto-Schweiz.
Vorkrisenniveau noch nicht erreicht
Laut dem Branchenverband kann noch nicht von einer Normalisierung am Automarkt gesprochen werden. Die Branche habe noch einen «langen Weg zu gehen», heisst es weiter.
Das zeigt auch ein Blick auf die Zahlen zu den ersten vier Monaten des Jahres. In dieser Zeit sind die Neuzulassungen zum Vorjahr zwar um 21 Prozent auf 78’551 angestiegen. Der Durchschnitt der vergangenen gut zwanzig Jahre liege aber 17 Prozent höher. An der Prognose von 270’000 Neuzulassungen bis Jahresende hält Auto-Schweiz fest.
Autos mit Elektroantrieb erfreuen sich derweil weiterhin einer guten Nachfrage. Jedes sechste neue Auto, das in der Schweiz im laufenden Jahr zugelassen wurde, habe einen Elektromotor (batterieelektrisch, Plug-in-Hybrid und Wasserstoff), heisst es. Und der Anteil der Modelle ohne reinen Benzin- oder Dieselantrieb sei nach vier Monaten auf 37,5 Prozent von 21,2 Prozent angestiegen. (awp/mc/ps)