ABB-CEO Joe Hogan.
Zürich – Die hiesige Tochtergesellschaft des Energie- und Automationstechnikkonzerns ABB ist am Bau der grössten Batterie der Schweiz beteiligt. Gemeinsam mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) werde ein Batteriespeicher in Dietikon realisiert, hiess es am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung von ABB und EKZ.
Die Anlage werde eine Leistung von einem Megawatt haben und damit der erste Batteriespeicher dieser Grösse in einem Verteilnetz sein. Der Batteriespeicher wird in das Mittelspannungsnetz der EKZ eingebunden. Er soll Energie bis 500 Kilowattstunden speichern können und diese ins Netz einspeisen, respektive von dort beziehen.
ABB liefert, EKZ betreibt
ABB werde die Pilot- und Demonstrationsanlage liefern, erstellen und vor Ort weiterentwickeln. Die EKZ werden die Anlage betreiben, ihr Knowhow bezüglich Einbindung und Verhalten von Batteriespeichern im Netz aufbauen sowie erhärtete Kenntnisse über den wirtschaftlichen Einsatz erhalten.
Zwei Hauptaspekte untersuchen
Im Rahmen des Projekts sollen vor allem zwei Aspekte untersucht werden: Einerseits ob sich ein Batteriespeicher zur Beeinflussung und Abfederung von Spitzenlasten im Verteilnetz eignet und zum anderen, ob sich ein solcher Speicher als Alternative zu einem Netzausbau im Zusammenhang mit der Zunahme von Stromerzeugern wie Sonne oder Wind einsetzen lässt. Die Anlage soll noch 2011 in Betrieb genommen werden. (awp/mc/ss)