ABB schliesst Werk in Ungarn und baut 1000 Stellen ab
Zürich – Der Industriekonzern ABB reduziert seine Produktion in Ungarn. Das Werk in Ozd werde wegen der schwachen Marktnachfrage bis Ende 2020 geschlossen, teilte ABB am Dienstag mit. Die betroffene Produktionsstätte gelangte mit der Übernahme von General Electric Industrial Solutions im Jahr 2018 in den Besitz von ABB. Die dort beschäftigten rund 1’000 Mitarbeiter stellen unter anderem kleine Leistungsschalter her.
Es seien alle Möglichkeiten für Ozd geprüft worden, schreibt ABB. Letztlich sei der Entscheid zur Stilllegung aufgrund des veränderten Nachfrageverhaltens der Kunden getroffen worden. Die Volumen in Ozd würden zurückgehen, bis sich ein Betrieb des Werkes nicht mehr lohne. Eine kleine Anzahl verbleibender Produktionslinien werde in andere Fabriken in der Region verlagert.
Hilfe für betroffene Mitarbeiter über gesetzlich gefordertes Mass hinaus
ABB will den betroffenen Mitarbeitern in einer Übergangsphase bei der Suche nach neuen Lösungen über das gesetzlich geforderte Mass hinaus behilflich sein und diesen auch Jobs in anderen ABB-Werken in Ungarn anbieten. Auch mit den lokalen Behörden wird gemäss der Mitteilung eng zusammengearbeitet.
Andere Betriebsstätten von ABB in Ungarn sind nicht von diesen Massnahmen betroffen. (awp/mc/ps)