Remo Lütolf, CEO ABB Schweiz. (Bild: ABB)
Baden – ABB Schweiz verzeichnete mit 1,77 Milliarden Franken im 1. Halbjahr ein Auftragsplus von 5 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode (2012: 1,69 Mrd. CHF). Der Umsatz von 1,71 Milliarden Franken liegt leicht unter dem Vorjahreswert (2012: 1,77 Mrd. CHF). Mit rund 7000 Mitarbeitenden per 30. Juni ist die Beschäftigungslage bei ABB Schweiz stabil, die der Energie- und Automationstechnikkonzern am Freitag mitteilte.
Der positive Bestellungseingang ist insbesondere auf Aufträge im Bahnbereich, für Hochspannungsanlagen sowie auf Grossprojekte zur Ausrüstung von Minenanlagen in Asien und Südamerika zurückzuführen. Das Geschäft mit Turboladern hat sich auf dem erwarteten tieferen Niveau stabilisiert.
Weltpremiere in Genf
Die Nachfrage nach energieeffizienten und nachhaltigen Lösungen in der Industrie, für Datacenter und in der Mobilität hat zur guten Auftragslage beigetragen. Ende Mai wurde in Genf zudem der erste rein elektrisch betriebene Gelenkbus in Betrieb genommen, der dank ABB-Technologie ohne Oberleitung auskommt. Für diese Weltpremiere entwickelte ABB Schweiz in Genf und Turgi sowohl die Traktionsausrüstung als auch die neue vollautomatische und ultraschnelle Ladetechnologie für den elektrisch betriebenen Trolleybus.
Innovationen ein Schlüssel zum Erfolg
«Innovationen sind ein Schlüssel zum Erfolg», sagt Remo Lütolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz. Dabei spielt die Leistungselektronik eine zentrale Rolle – und dies seit genau 100 Jahren, als die ersten Anwendungen realisiert wurden. Leistungshalbleiter sorgen für Energie- und Ressourceneffizienz in der Industrie, in Gebäuden und in der Mobilität, aber auch bei der Einbindung von erneuerbaren Energien und bei der Übertragung von Energie. Im März wurde der Grundstein für den Bau eines neuen Laborgebäudes im Forschungszentrum Dättwil gelegt, in dem die nächste Generation von Hochleistungshalbleitern entwickelt wird. Mit der Investition von 18 Millionen Franken baut ABB das weltweite Kompetenzzentrum in der Schweiz weiter aus.
Wachstumschancen
Die jüngsten Akquisitionen haben sich positiv ausgewirkt. Mit der Integration von PMA in Uster, der Schweizer Niederlassung von Thomas & Betts, konnte ABB in der Schweiz ihre Position im Bereich der Niederspannungsprodukte stärken. Die bereits früher übernommenen Tessiner Unternehmen Newave und Trasfor erweitern das Angebot von ABB bei Lösungen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung und bei Trockentransformatoren. Die Nachfrage nach intelligenten Lösungen für die Energieversorgung sowie das Bedürfnis, Energieeffizienz und Produktivität weiter zu steigern, sind Trends, die ABB auch künftig Wachstumschancen bieten. Insbesondere in der Westschweiz will ABB die Marktpräsenz weiter ausbauen und das Wachstumspotenzial noch stärker ausschöpfen. (ABB/mc/ps)
Über ABB
ABB ist führend in der Energie- und Automationstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung und der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Unternehmen der ABB-Gruppe sind in rund 100 Ländern tätig und beschäftigen etwa 145’000 Mitarbeitende, davon rund 7000 in der Schweiz.