Zürich – ABB benennt die Division Turbocharging um. Der Bereich, der verkauft oder verselbständigt werden soll, heisst neu Accelleron. Der neue Markenname setze sich zusammen aus den Begriffen «Access – Accelerate – Excel – on and on» und präsentiere sich in einem hellen Violett, teilte der Technologiekonzern am Dienstag mit.
ABB baut derzeit das Portfolio um. Nach dem Verkauf der Division Mechanical Power Transmission (Dodge) im vergangenen November, ist nun Turbocharging sowie der Bereich E-Mobility an der Reihe.
Der Entscheid, ob das Geschäft mit Turboladern für Diesel- und Gasmotoren verkauft oder über ein Spin-off an die Aktionäre gegeben wird, ist nach wie vor noch nicht gefallen. Laut der Mitteilung wird «gegen Ende des ersten Quartals» endgültig entschieden. So oder so solle der Prozess im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden. ABB-CEO Björn Rosengren hatte kürzlich gesagt, dass ein «Spin-Off» derzeit wahrscheinlicher sei.
Daniel Bischofberger wird Accelleron-CEO
So oder so kommt es demnächst zu einem Chefwechsel. Am 1. März 2022 wird Daniel Bischofberger, der von Sulzer zu ABB zurückkehrt, die Position des Accelleron-CEO übernehmen. Im Falle eines Spin-Offs werde der heutige Chef Oliver Riemenschneider voraussichtlich das Amt des Verwaltungsratspräsidenten übernehmen, so die Mitteilung weiter.
2021 erzielte Accelleron einen Umsatz von rund 750 Millionen US-Dollar. Von den weltweit mehr als 2’300 Mitarbeitenden seien rund 800 am Hauptsitz und globalen F&E-Zentrum in Baden tätig. (awp/mc/ps)