(Foto: Pixabay)
Zürich – Die Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe sind im dritten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahresquartal stark zurückgegangen. Der Abwärtstrend scheint aber langsam auszulaufen. Dies geht aus der neusten Quartalsstatistik des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) hervor.
Die Umsätze im Bauhauptgewerbe sind im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 12.4% auf 5.2 Mrd. Franken gesunken. Für die ersten neun Monate des Jahres ergibt sich insgesamt ein Umsatzrückgang von 9.0%, wobei der Hochbau deutlich schlechter abschneidet als der Tiefbau. Angesichts der bereits im ersten Halbjahr rückläufigen Umsätze handelt es sich aber um eine Konsolidierung und nicht um eine Krise.
Verhalten optimistischer Ausblick
Im laufenden Jahr werden die Umsätze vom Vorjahr nicht mehr erreicht. Dies gilt vor allem für den Wohnungsbau. Im langjährigen Vergleich ist das Niveau aber immer noch zufriedenstellend, wenn auch nicht mehr überdurchschnittlich. Die Arbeitsvorräte per Ende September liegen praktisch gleich hoch wie ein Jahr zuvor. Auch das Volumen der Baubewilligungen – ein vorlaufender Indikator für das Baugewerbe – bis und mit Oktober liegt etwa vier Prozent unter dem Vorjahreswert.
Für die nächsten Quartale rechnet der SBV daher mit einer langsamen Stabilisierung der Umsätze. Die fundamentalen Faktoren für die Bauwirtschaft, vor allem das tiefe Zinsniveau und das anhaltende Bevölkerungswachstum, sind trotz schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes nach wie vor intakt. Potential nach oben gibt es aber kurz- bis mittelfristig kaum. (SBV/mc/pg)