Bangt um sein Lebenswerk: Actelion-Gründer und CEO Jean-Paul Clozel.
Zürich – Der Hedgefund Elliott Advisors hat vor der morgigem Publikation des Jahresergebnisses 2010 und der Medien- und Analystenkonferenz der Actelion Ltd weitere Fragen an die Geschäftsleitung formuliert und publiziert. Neu aufgeworfen wird die Frage, wie das Actelion-Management «in Anbetracht des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes» die Investitionen in das Ende 2010 eröffnete Business Center rechtfertige.
Das am 10.12.2010 nach einer Bauzeit von drei Jahren eröffnete Business Center bietet auf fünf Stockwerken Raum für 350 Arbeitsplätze. Am Sitz der Gesellschaft in Allschwil werden 1’000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Kosten beliefen sich gemäss Actelion auf 130 Mio CHF.
Clozels Doppelmandat ein Dorn im Auge
Im Weiteren wird in den neun Fragen unverändert nach der Begründung für die «weiterhin massiven» Investitionen in die Entwicklung neuer Wirkstoffe gefragt und weshalb keine Alternativen zu der derzeit verfolgten Unabhängigkeit in Erwägung gezogen werden. Andere Fragen betreffen diverse Prozesse. Erneut aufgeworfen wird die Frage, weshalb Jean-Paul Clozel an seinem Doppelmandat als Mitglied des Verwaltungsrates und CEO feshalte, «obwohl dies klar gegen die landläufig anerkannten Corporate Governance Standards der Schweiz» verstosse. Zudem wird nach den Prozessen zur Regelung der Nachfolge von VR-Präsident Robert Cawthorn gefragt. (awp/mc/ss)